"WM der Lügner und Doper" Olympiasieger unterstellt Biathlon-Stars Doping
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Dmitri Wassiljew erhebt heftige Vorwürfe gegen Norwegens Spitzen-Biathleten. Es ist nicht das erste Mal, dass der Russe mit derartigen Anschuldigungen an die Öffentlichkeit geht.
Olympiasieger Dmitri Wassiljew hat mit heftigen Anschuldigungen Aufsehen erregt. Die derzeit laufende Weltmeisterschaft in Lenzerheide sei eine "WM der Lügner und Doper", sagte der 62-jährige Russe und richtete seine Kritik vor allem gegen die norwegischen Athleten.
"Ich bin nicht daran interessiert, mir Rennen anzuschauen, an denen keine russischen Athleten teilnehmen", erklärte Wassiljew gegenüber "VseProSport". Seiner Meinung nach seien die Norweger "legalisierte Doper", weshalb er keinen Grund sehe, sich deren Ergebnisse anzusehen. Russische Athleten sind wegen des Angriffskriegs auf die Ukraine seit einigen Jahren vom internationalen Biathlonsport ausgeschlossen.
Über Doping in Russland verliert Wassiljew kein Wort
Wassiljew behauptet zudem, dass das angebliche Doping bald auffliegen werde. Seiner Ansicht nach sei dies der wahre Grund für die Rücktritte der Brüder Johannes Thingnes Bö und Tarjei Bö ein Jahr vor den Olympischen Spielen. "Jeder von ihnen hat eine Reihe von imaginären Krankheiten. Aus irgendeinem Grund sind sie alle Asthmatiker", sagte er. Sollte das Doping untersagt werden, würden sich laut Wassiljew die Ergebnisse im Biathlon und Langlauf drastisch verändern.
Beweise für seine Vorwürfe legte er nicht vor. Spannend zudem: Zu den nachgewiesenen Dopingfällen im russischen Team (unter anderem Alexander Loginow) äußerte sich der heutige Präsident des St. Petersburger Biathlon-Verbandes mit keiner Silbe.
Es ist nicht das erste Mal, dass Wassiljew Norwegens Biathlon-Team öffentlich des Dopings bezichtigt. Vor etwas mehr als einem Jahr hatte er bereits in Richtung Bö & Co. geäußert: "Sie dopen! Gegen sie anzutreten ist, als würde man mit einer Gabel auf einen Panzer losgehen."
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