Beim Heim-Weltcup Zu viele Fehler – Deutsche Biathleten enttäuschen
Den Schwung aus der Staffel können die DSV-Skijäger nicht mitnehmen. Dafür liefert der Dominator auch nach seiner emotionalen Rücktrittsankündigung.
Die deutschen Biathleten haben einen krönenden Abschluss des Heimweltcups in Ruhpolding deutlich verpasst. Als Bester des DSV-Quartetts kam Justus Strelow im Massenstart über 15 Kilometer auf Rang sieben, nach einer Strafrunde fehlten 30 Sekunden aufs Podest. Dominator Johannes Thinges Bö (2 Strafrunden/+11,4 Sekunden) kam im ersten Rennen nach seiner tränenreichen Rücktrittsankündigung auf den dritten Platz.
Deutlich mehr Fehler als Strelow erlaubten sich derweil die anderen deutschen Starter. Danilo Riethmüller (5/+3:10,6 Minuten) wurde vom roten Trikot des Führenden in der Massenstart-Wertung nicht beflügelt. Nach Rang zwei in Annecy-Le Grand Bornand reichte es diesmal nur zu Position 28, damit musste er das begehrte Leibchen gleich wieder an Sturla Holm Lägreid abgeben. Philipp Nawrath (3/+1:05,7) wurde Elfter, Nachrücker Johannes Kühn (4/+1:51,5) landete auf Platz 23.
Giacomel holt ersten Weltcupsieg
Vorne stahl Tommaso Giacomel aus Italien Bö zum Start seiner Abschiedstournee die Show, holte mit fehlerfreiem Schießen in 36:21,8 Minuten seinen ersten Weltcupsieg. Zweiter wurde der Norweger Lägreid (1/+6,3). Nach Platz drei in der Staffel müssen die DSV-Skijäger also weiter auf das dritte Einzel-Podest des Winters warten. Nawrath mit Rang drei im Sprint von Kontiolahti sowie eben Riethmüller hatten es schon aufs Treppchen geschafft.
Ab Freitag geht es für die Männer zur WM-Generalprobe nach Antholz. Dort stehen an drei aufeinander folgenden Tagen Sprint, Staffel und Verfolgung an, ehe nach kurzer Pause in der Höhe von Südtirol auch die finale Vorbereitung auf den Jahreshöhepunkt absolviert wird. Die Weltmeisterschaft in Lenzerheide/Schweiz findet dann vom 12. bis 23. Februar statt.
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID