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Wintersport: Ex-Biathlet Simon Hallenbarter begeht Suizid


Dreimaliger Olympiateilnehmer
Ex-Biathlet nimmt sich das Leben

Von t-online, jre

07.10.2022Lesedauer: 2 Min.
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Simon Hallenbarter im Januar 2014 beim IBU Weltcup in Antholz. Nun ist der frühere Wintersportler tot. (Quelle: imago sportfotodienst)

Es ist eine schockierende Nachricht aus der Schweiz. Der ehemalige Biathlet Simon Hallenbarter hat Suizid begangen.

Der frühere Schweizer Biathlonprofi Simon Hallenbarter ist tot. Das berichtete die "Neue Zürcher Zeitung" am Donnerstag zuerst. Weitere Medien und auch der Schweizer Skiverband bestätigten den Bericht. Demnach hat der 43-Jährige sich selbst das Leben genommen. Er habe unter schweren psychischen Problemen gelitten. Wie die "NZZ" weiter berichtet, war Hallenbarter gerade im Urlaub in Österreich, als er Suizid beging. Weitere Details zu dem Todesfall sind bisher nicht bekannt.

Hallenbarter hatte seine Karriere als Langläufer begonnen, entschied sich dann aber für Biathlon. Er nahm an insgesamt drei olympischen Spielen Teil: Turin 2006, Vancouver 2010 und Sotschi 2014. Zudem war er bei acht Weltmeisterschaften aktiv und erreichte zehn Top-Ten-Platzierungen im Weltcup. Seine stärkste Saison hatte er 2008/2009, als er bei der WM in Pyeongchang im Sprint Neunter wurde und am Ende der Saison unter den besten 25 Sprintern landete. 2014 beendete er seine aktive Karriere.

Der Schweizer Skiverband schreibt in einer Mitteilung: "Zuletzt war Hallenbarter, der als ruhig und gesellig zugleich galt und während seiner Aktivkarriere innerhalb der Biathlon-Szene sehr beliebt und geschätzt war, als Geschäftsführer der Hallenbarter Nordic AG in Obergesteln tätig. Swiss-Ski entbietet den Angehörigen sein tiefstes Beileid und wird Simon Hallenbarter stets ein ehrendes Andenken bewahren."

Anmerkung der Redaktion: Suizidalität ist ein schwerwiegendes gesundheitspolitisches und gesellschaftliches Problem. Wenn Sie selbst zu dem Kreis der Betroffenen gehören, finden Sie z.B. Hilfe bei der Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de). Unter den Rufnummern 0800-1110111 oder 0800-1110222 sind die Berater rund um die Uhr erreichbar. Die Anrufe sind anonym. Hilfe für Angehörige und Betroffene bietet auch der Bundesverband der Angehörigen psychisch Kranker durch Telefon- und E-Mail-Beratung: Unter der Rufnummer 01805-950951 und der Festnetznummer 0228-71002424 sowie der E-Mailadresse seelefon@psychiatrie.de können die Berater kontaktiert werden. Direkte Anlaufstellen sind zudem Hausärzte sowie auf Suizidalität spezialisierte Ambulanzen in psychiatrischen Kliniken.

Verwendete Quellen
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