Unter neutraler Flagge Russische Sportler dürfen an US Open teilnehmen
Wegen des Ukraine-Kriegs wurden zahlreiche russische Sportlerinnen und Sportler von Großereignissen ausgeschlossen. Bei den US Open dürfen sie antreten – im Gegensatz zum Turnier in Wimbledon.
Anders als beim anstehenden Grand-Slam-Turnier in Wimbledon werden Tennisprofis aus Russland und Belarus bei den US Open zugelassen. Dies teilte der US-Tennisverband (USTA) als Organisator des letzten Majors des Jahres in New York am Dienstag mit. Die Voraussetzung für eine Teilnahme ist, dass Sportlerinnen und Sportler aus den betroffenen Nationen unter neutraler Flagge starten.
Diese Vorgehensweise praktizieren die Organisationen ATP (Männer) und WTA (Frauen) derzeit. USTA verurteilte den "nicht provozierten und ungerechtfertigten Angriff Russlands auf die Ukraine", stellte aber klar, dass "Spielerinnen und Spieler unabhängig von ihrer Nationalität" bei den US Open (29. August bis 11. September) aufschlagen dürfen. Dadurch darf unter anderem der derzeitige Weltranglistenerste Daniil Medwedew bei den Open dabei sein.
Die Macher von Wimbledon hatten sich im April gegen die Teilnahme von Russen und Belarussen entschieden, ATP und WTA lehnten diesen Schritt ab – als Reaktion werden Teilnehmer beim Rasenklassiker (27. Juni bis 10. Juli) keine Weltranglistenpunkte erhalten.
- Nachrichtenagentur SID