Nummer eins setzt auf Technik Novak Djokovic will Tennis-Revolution
Novak Djokovic ist die Nummer eins der Tennisweltrangliste. Seit Jahren dominiert der Serbe den Sport. Jetzt will er eine Regeländerung – diese könnte ihm selbst nutzen.
Der Weltranglistenerste Novak Djokovic hat sich für die Abschaffung von Linienrichtern im Tennis ausgesprochen. Die Technik sei inzwischen so weit fortgeschritten, dass man auf ein System der Videoüberwachung setzen könne, sagte der 33 Jahre alte Serbe in Paris bei den French Open.
"Bei allem Respekt für die Tradition und die Kultur unseres Sports, wenn es um Menschen auf dem Platz geht, inklusive der Linienrichter, sehe ich keinen Grund, warum nicht alle Turniere in der Welt ein System nutzen, wie wir es beim von Cincinnati nach New York verlegten Turnier genutzt haben", sagte Djokovic.
Djokovic wurde bei den US Open disqualifiziert
Dort hatte es keine Linienrichter, sondern eine Videoüberwachung der Linien auf dem Centre-Court gegeben. Zwar entstünden dadurch zusätzliche Kosten, die Entwicklung hin zu technischer Unterstützung sei aber sowieso nicht aufzuhalten. "Balljungen, na klar, aber Linienrichter, ich wüsste nicht mehr warum", sagte die Nummer eins der Welt.
Djokovic war bei den US Open in New York disqualifiziert worden, weil er im Frust eine Linienrichterin mit einem Tennisball abgeschossen hatte. Mehr dazu lesen Sie hier. Offenbar ist das auch ein Grund, warum er sich für die Abschaffung der Linienrichter ausspricht. "Dann wäre die Gefahr auch nicht mehr so groß, dass ich das tue, was mir in New York passiert ist", sagte Djokovic mit einem Lächeln.
- Nachrichtenagentur dpa