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Zum journalistischen Leitbild von t-online.DSV-Star nach letztem Rennen Biathlet Lesser mit massiver Kritik an Olympia
Für die deutschen Biathleten war das Ziel in der Staffel eine Medaille. Es kam zum Showdown im Schluss-Krimi. Erik Lesser fand danach keine lobenden Worte, teilte aus.
Auf stumpfem Schnee ging es für die deutschen Biathlon-Herren am Dienstag um eine Medaille. Wegen der Minusgrade wurde die Staffel zwei Stunden vorverlegt. Für Starter Erik Lesser war es zudem der letzte olympische Wettkampf – ohne Erfolg. Die deutsche Staffel wurde Vierter. Gold ging an Norwegen, vor Frankreich und Russland.
Nach dem Rennen und damit seinem letzten olympischen Wettkampf zog Lesser eine ernüchternde Olympia-Bilanz: "Ich nehme von den Olympischen Spielen genau gar nichts mit. Weder eine Medaille, noch ein gutes Ergebnis, eine gute Zeit hatte man hier jetzt auch so begrenzt. Wir haben zwar im Team das Beste daraus gemacht, aber irgendwie beneide ich Arnd Peiffer, der letzte Saison gesagt hat: Tschüssikowski, Peking gebe ich mir nicht mehr."
DSV-Star Lesser beginnt gut
Jener Lesser startete zunächst gut ins Rennen und kam im Liegenschießen ohne Fehler und einwandfrei durch. Damit gehörte er von Beginn an zur Spitzengruppe. Er reihte sich an zweiter Position hinter Norwegen mit Startläufer Sturla Holm Laegreid ein. Im Stehenschießen musste Lesser drei Mal nachladen und fiel weit zurück. Er übergab als Achter an Roman Rees.
Der zeigte eine sehr gute Leistung im Schießen, traf liegend alle Scheiben und ging als Fünfter wieder auf die Strecke. An der Spitze lagen Russland und Frankreich. Im Stehen musste Rees ein Mal nachladen, als Alexander Loginov für Russland und der Franzose Emilien Jacquelin längst wieder auf der Strecke waren. Rees blieb an der fünften Position und übergab an den dritten deutschen Starter Benedikt Doll.
Doll überzeugt, doch Schlussläufer Nawrath patzt
Der beste deutsche Biathlet des Winters konnte direkt mit seiner starken läuferischen Verfassung überzeugen. Auch beim ersten Schießen blieb Doll cool und fehlerfrei. Im zweiten Schießen hatte der 31-Jährige dann die Chance, als Zweiter den Schießstand zu verlassen. Er brauchte aber einen Nachlader und ging als Dritter hinter Frankreich zurück auf die Loipe. Einen Platz fiel Doll noch zurück, bevor er an Schlussläufer Philipp Nawrath übergab.
Mit einem Nachlader im Liegendanschlag überholte Nawrath den Franzosen Quentin Fillon-Maillet und setzte sich auf den dritten Rang. In der Runde überholte der Deutsche auch den Norweger Vetle Sjastad Christiansen – und kam auf Platz zwei zum letzten Schießen. Doch dort versagten ihm die Nerven. Bei einer kuriosen Schießeinlage verschoss Nawrath viermal. Trotz Nachlader musste er einmal in die Strafrunde. Und führte die deutsche Staffel am Ende auf dem vierten Platz ins Ziel. Damit verpasste Deutschland ganz knapp Edelmetall in der Staffel.
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DSV-Adler holen in letzter Minute Bronze
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- Eigene Beobachtung