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Olympia 2024 | Ärger um Schiri bei Volleyball-Aus: "Kann er nicht machen"


"Das kann er nicht machen"
Ärger um Schiedsrichter bei deutschem Volleyball-Aus

Von t-online, BZU

05.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Juraj Mokrý (r.) verärgert die deutsche Mannschaft: Im fünften Satz zeigte er Tobias Krick die Rote Karte.Vergrößern des Bildes
Juraj Mokrý (r.) verärgert die deutsche Mannschaft: Im fünften Satz zeigte er Tobias Krick die Rote Karte. (Quelle: Marcus Brandt/dpa)
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In einem dramatischen Fünf-Satz-Krimi sind Deutschlands Volleyball-Herren im Viertelfinale ausgeschieden. Dabei spielte eine Schiedsrichter-Entscheidung eine wichtige Rolle.

Lange sah es so aus, als würden Deutschlands Volleyballern bei den Olympischen Spielen eine große Überraschung gelingen. Gegen Gastgeber und Titelverteidiger Frankreich führte das Team um Altstar Georg Grozer mit 2:0 nach Sätzen, doch am Ende triumphierte doch die französische Auswahl in der Halle an der Seine.

Mit 15:13 gewann Frankreich den entscheidenden fünften Satz und feierte den Einzug ins Halbfinale. Unumstritten war der Sieg aber nicht. Denn in jenem fünften Satz traf Schiedsrichter Juraj Mokrý eine folgenschwere Entscheidung. Beim Stand von 8:4 für Frankreich verkürzte der deutsche Mittelblocker Tobias Krick auf 8:5 und feierte seinen Punktgewinn, in dem er mit ernstem Blick seine Gegner anstarrte. Ein Verhalten, das Schiedsrichter Mokrý überhaupt nicht gefiel. Er zeigte Krick die Rote Karte, die im Volleyball zu einem Punkt für den Gegner führt.

Die deutschen Volleyballer beschwerten sich sofort. Vor allem, weil Frankreichs Ausnahmekönner Earvin N'Gapeth zuvor gleich mehrfach ähnliche Psychospielchen getrieben hatte. Kommentator Thomas Kunze (ARD und ZDF) konnte diese Entscheidung nicht verstehen. "Das ist jetzt die Rote Karte, obwohl es vorher keine Einzelbestrafung gab", sagte er verwundert. Normalerweise hätte es zunächst die Gelbe Karte gegeben, doch der Unparteiische entschied sich anders.

"Das kann er jetzt nicht machen, Juraj Mokrý. Das kann er jetzt nicht machen. Krick stand da und hat geschaut. Das hat N'Gapeth sechsmal gemacht in diesem Spiel", kritisierte Kunze. Die deutschen Proteste blieben aber ohne Erfolg, die Entscheidung blieb unverändert. Ein Punkt, der der DVV-Auswahl wehtun sollte, denn genau dieser eine Punkt gab den Franzosen trotz der deutschen Aufholjagd den entscheidenden Vorsprung.

Altstar Georg Grozer wollte sich davon aber nicht die Stimmung vermiesen lassen. "Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft", sagte er im ZDF und fügte an: "Es hat wirklich nur ein winziger Schritt gefehlt. Wir haben es nicht geschafft, den zu gehen, aber ich gehe mit viel Stolz vom Spielfeld."

Verwendete Quellen
  • Livestream im ZDF
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