Beim Test gegen Österreich Kreuzbandverletzung: Oberdorf verpasst Olympia
Bei der Olympia-Generalprobe musste Lena Oberdorf verletzt ausgewechselt werden. Nun ist die Diagnose bekannt.
Schlechte Nachrichten für die deutsche Frauennationalmannschaft kurz vor dem Start der Olympischen Spiele. Lena Oberdorf wird das Turnier nach einer Kreuz- und Innenbandverletzung im rechten Knie verpassen. Das gab der DFB am Mittwochabend bekannt. Damit bestätigten sich die schlimmsten Befürchtungen vom Dienstag.
Beim finalen Olympia-Härtetest gegen Österreich (4:0) am Dienstag war die 22-Jährige nach knapp 70 Minuten im Rasen hängen geblieben und musste länger behandelt werden. Sie konnte nur von Betreuern gestützt den Platz verlassen. Abwehrspielerin Kathrin Hendrich berichtete nach Abpfiff: "Sie hat vor Schmerzen geschrien."
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Auch Teamkollegin Giulia Gwinn konnte am Dienstag nur hoffen: "Ich war in unmittelbarer Nähe, es hat sich nicht gut angehört." Oberdorf ist eine Schlüsselspielerin im deutschen Team. Sie war in diesem Sommer vom VfL Wolfsburg zum FC Bayern München gewechselt – und wird nun lange ausfallen.
"Diese Nachricht tut weh! Unsere schlimmste Befürchtung ist eingetreten. Wir alle denken an Obi und fühlen mit ihr. Wir werden nun einmal mehr alle Kräfte für die Olympischen Spiele bündeln. Wir wollen und werden auch für Obi um die Medaille spielen", wird Trainer Horst Hrubesch in einer Mitteilung des Verbands zitiert. Eine Nachnominierung soll in den kommenden Tagen bekannt gegeben werden.
Deutschland trifft bei den Olympischen Spielen in der Vorrunde auf Australien (25. Juli, 19 Uhr), die USA (28. Juli, 21 Uhr) und Sambia (31. Juli, 19 Uhr). Insgesamt zwölf Teams nehmen in drei Gruppen an den Spielen in Paris teil. Die zwei der drei besten Gruppendritten qualifizieren sich neben den insgesamt sechs Gruppenersten und -zweiten für das Viertelfinale. Das Endspiel findet am 10. August um 17 Uhr im Pariser Prinzenpark statt.
- Eigene Beobachtungen
- Pressemitteilung des DFB