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Madrids kleine Sensation: Jan-Lennard Struff schlägt Stefanos Tsitsipas


Große Chance aufs Finale
Kleine Sensation in Madrid: Struff schlägt Tsitsipas

Von dpa, np

Aktualisiert am 05.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Jan-Lennard Struff: Der Deutsche feiert seinen Sieg im Viertelfinale.Vergrößern des Bildes
Jan-Lennard Struff: Der Deutsche feiert seinen Sieg im Viertelfinale. (Quelle: Manu Fernandez)
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Schon in Monte Carlo zeigte sich Jan-Lennard Struff auf dem Weg zurück zu alter Tennis-Form. In Madrid steht er nun nach dem Sieg über einen Topspieler sogar im Halbfinale.

Der deutsche Tennisprofi Jan-Lennard Struff hat erstmals das Halbfinale eines Masters-Turniers erreicht. Der 33 Jahre alte Warsteiner gewann in Madrid 7:6 (7:5), 5:7, 6:3 gegen den Weltranglisten-Fünften Stefanos Tsitsipas aus Griechenland.

Wiedersehen mit Quali-Besieger

Struff war bei dem Turnier der zweithöchsten Kategorie eigentlich in der Qualifikation ausgeschieden, aber noch nachträglich ins Hauptfeld gerutscht. Besonders kurios: Im Halbfinale trifft er auf den Russen Aslan Karazev, gegen den er in der Qualifikation verloren hatte.

"Hätte ich vor einer Woche auch nicht gedacht, als er mich rausgenommen hat – verrückte Welt manchmal", sagte Struff im TV-Sender Sky und zeigte sich glücklich über seinen bisher größten Erfolg bei einem Masters-Turnier. "Vielleicht war ein bisschen Glück auch auf meiner Sache. Ich habe eine Chance bekommen, die habe ich genutzt. Es ist eine unglaubliche Woche." Der in der Weltrangliste zwischenzeitlich weit zurückgefallene Warsteiner dürfte nun unter die Top 50 zurückkehren.

Der deutsche Davis-Cup-Spieler zeigte im sechsten Duell gegen Tsitsipas, warum er schon zweimal zuvor gegen den 24-Jährigen gewinnen konnte. Struff schlug genauso hart auf, agierte mutig und nervenstark. Beim Stand von 4:5 wehrte er im ersten Durchgang einen Satzball ab und entschied den Tiebreak mit der ersten Gelegenheit für sich.

Neuauflage des Finals von Stuttgart bei den Frauen

Ein Doppelfehler zum 5:6 im zweiten Durchgang leitete den Satzausgleich ein. Seine einzige Breakchance im gesamten Match nutzte Struff entschlossen zum 3:1 im entscheidenden Satz. Der Routinier bewahrte in kritischen Situationen danach kühlen Kopf und entschied die Partie nach 2:30 Stunden zu seinen Gunsten.

Bei den Frauen kommt es derweil zur Neuauflage des Finals vom Porsche Cup: Die Weltranglistenerste Iga Swiatek trifft auf die Belarussin Aryna Sabalenka. Swiatek gewann ihr Halbfinale gegen die Russin Veronika Kudermetova deutlich mit 6:1 und 6:1, Sabalenka setzte sich gegen die Griechin Maria Sakkari mit 6:4 und 6:1 durch. Das Endspiel in Stuttgart hatte Swiatek (6:3, 6:4) für sich entschieden. Die Polin gilt als absolute Sandplatzspezialistin.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherche
  • Eigene Beobachtungen bei Sky
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