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IOC-Kurs: Katarina Witt befürwortet Wiederzulassung russischer Sportler


Wiederzulassung russischer Sportler
Katarina Witt befürwortet umstrittene IOC-Linie

Von t-online, MEM

07.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Katarina Witt: Die frühere Eiskunstläuferin stimmt dem IOC-Kurs in Bezug auf russische und belarussische Sportler zu.Vergrößern des Bildes
Katarina Witt: Die frühere Eiskunstläuferin stimmt dem IOC-Kurs in Bezug auf russische und belarussische Sportler zu. (Quelle: IMAGO/Andre Lenthe Fotografie)
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Die Entscheidung des IOC, dass russische und belarussische Athleten zurück in den Weltsport kehren können, ist umstritten. Katarina Witt findet den Schritt gut.

Ende März hat sich das Internationale Olympische Komitee (IOC) dafür ausgesprochen, dass russische und belarussische Athleten trotz des Angriffskrieges auf die Ukraine wieder am Weltsport teilnehmen können. Dieser Beschluss sorgt seither für viele Diskussionen und Kritik. Die frühere Eiskunstläuferin und Olympiasiegerin Katarina Witt befürwortet den Kurs des IOC jedoch, wie sie der "Welt am Sonntag" nun verriet.

Witt sagte der Zeitung: "Schrecklicherweise haben Russlands Kriegstreiber die Ukraine überfallen. Aber wenn nicht auf ziviler, menschlicher Basis ein Band der Kommunikation geknüpft wird, befürchte ich langfristige neu errichtete Mauern in zu vielen Köpfen. Es ist doch existenziell, dass sich die Menschen ihre Hände reichen, egal auf welcher Ebene." Dass dies jedoch zeitnah im Sport passieren wird, ist eher unwahrscheinlich. Die Ukraine hat ihren Sportlerinnen und Sportlern bereits gesagt, dass diese Wettbewerbe mit eben russischen und belarussischen Sportlern boykottieren sollen.

Leichtathletik hält aktuell an Sperre fest

Auch dann, wenn es sich um Qualifikationswettbewerbe für die Olympischen Spiele in Paris 2024 handelt. Ob die Ukraine Olympia boykottieren wird, ist noch nicht klar. Die IOC-Exekutive beschloss im März, den Weltverbänden die Teilnahme der bisher verbannten russischen und belarussischen Sportler unter Bedingungen zu ermöglichen. Zu den IOC-Bedingungen zählen strikte Neutralität, die Einhaltung des Anti-Doping-Codes und der Nachweis, den Krieg nicht aktiv zu unterstützen.

Während Fechter und Judoka Russen und Belarussen wieder zugelassen haben, hat die Leichtathletik ihre Sperre bisher durchgezogen.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sagte kurz nach Bekanntwerden der IOC-Entscheidung: "Es gibt keinerlei Grund für eine Rückkehr Russlands in den Weltsport. Putin führt seinen verbrecherischen Krieg weiter mit entsetzlicher Brutalität gegen die ukrainische Zivilbevölkerung."

Verwendete Quellen
  • spiegel.de: ""Es ist doch existenziell, dass sich die Menschen ihre Hände reichen""
  • zdf.de: "IOC für Wiederzulassung russischer Sportler"
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