Handball WM-Test geglückt: DHB-Frauen gewinnen gegen Ungarn
Die deutschen Handballerinnen präsentierten sich in guter Form und gewinnen das Testspiel gegen Ungarn. Bis zur WM muss aber noch einiges passieren. Eine Serie setzt sich fort.
Die deutschen Handballerinnen haben sich mit einem souveränen Testspiel-Erfolg gegen Ungarn Selbstvertrauen für die Weltmeisterschaft in Skandinavien geholt.
Rund drei Wochen vor dem Saison-Höhepunkt gewann die DHB-Auswahl in der Münchner Olympiahalle mit 29:25 (14:9) und feierte den siebten Sieg in Serie. Vor einer großen Handball-Kulisse von rund 10.000 Fans war Rückraumspielerin Emily Bölk mit sechs Treffern beste deutsche Werferin.
"Es ist super, dass wir unsere Siegesserie fortsetzen konnten. Das hilft uns, eine Selbstverständlichkeit zu entwickeln, Spiele zu gewinnen. Es war ein guter Auftritt des Teams", lobte Bundestrainer Markus Gaugisch im ZDF und ergänzte: "Das Spiel vor dieser Kulisse war für alle Spielerinnen ein wahnsinniges Erlebnis."
Das DHB-Team profitierte zunächst von zahlreichen technischen Fehlern der Gäste und erarbeitete sich schnell einen Vier-Tore-Vorsprung. In der Folge schlichen sich aber auch ins Angriffsspiel der Deutschen Unkonzentriertheiten ein. Dass die Gastgeberinnen trotzdem mit einer komfortablen Führung in die Halbzeit gingen, lag an Torhüterin Sarah Wachter. Die 23-Jährige von Bundesligist Borussia Dortmund parierte in der ersten Hälfte sieben Würfe der Ungarinnen.
Einige im Ausland spielende Stammkräfte nicht dabei
Nach der Pause entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Die Gäste fanden nun immer öfter einen Weg durch die deutsche Abwehr und kamen rund 15 Minuten vor Spielende auf zwei Tore heran. Bundestrainer Markus Gaugisch reagierte mit einer Auszeit, da das Spiel seiner Mannschaft immer fehleranfälliger wurde. In der Schlussphase zog die DHB-Auswahl noch einmal an, sodass der Sieg nicht mehr in Gefahr geriet.
Weil das Spiel beim "Tag des Handballs" nicht zum internationalen Kalender gehörte, musste die DHB-Auswahl auf einige im Ausland spielende Stammkräfte wie Torfrau Katharina Filter verzichten. Im Rückraum fehlte die verletzte Alicia Stolle.
Die WM in Dänemark, Norwegen und Schweden beginnt für die deutschen Handballerinnen am 30. November mit dem Spiel gegen Japan. Weitere Gruppengegner sind Iran und Polen. Zuvor stehen noch zwei Testspiele gegen Schweden an.
- Nachrichtenagentur dpa