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Negativrekord droht: Champions League für Gladbach und Rose zur Unzeit


Negativrekord droht
Champions League für Gladbach und Rose zur Unzeit

Von dpa
Aktualisiert am 16.03.2021Lesedauer: 2 Min.
Gladbachs Coach Marco Rose beim Abschlusstraining.Vergrößern des Bildes
Gladbachs Coach Marco Rose beim Abschlusstraining. (Quelle: Rolf Vennenbernd/dpa./dpa)
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Budapest (dpa) - Das Champions-League-Achtelfinale gegen Manchester City sollte ein Saison-Highlight für Borussia Mönchengladbach werden. Inzwischen ist es nur noch eine Last.

Das Aus nach dem 0:2 im Hinspiel dicht vor Augen, kommt heute das Rückspiel in Budapest (21.00 Uhr/Sky) nach acht Pflichtspielen ohne Sieg zur Unzeit für die Elf vom Niederrhein und ihren Trainer Marco Rose.

NEGATIVSERIE: Am 15. Februar verkündete die Borussia, dass ihr Trainer Rose trotz Vertrags bis 2022 per Ausstiegsklausel in diesem Sommer zu Borussia Dortmund wechseln will. Seitdem verloren die Gladbacher jedes Pflichtspiel - insgesamt sechs. Verliert die Borussia auch heute gegen Manchester, würde Rose mit den Club-Ikonen Jupp Heynckes und Rainer Bonhof gleichziehen, die beide als Trainer jeweils sieben Spiele am Stück verloren. Acht Niederlagen in Folge hatte erst ein Trainer in der Borussen-Historie zu verantworten: Wolf Werner 1989, der seinerzeit beurlaubt wurde.

TRAINER: Seit seinem Amtsantritt in Gladbach im Sommer 2019 verkörperte Marco Rose extremes Selbstbewusstsein, großen Ehrgeiz und viel Lockerheit. Davon ist nicht mehr viel übrig. Dem 44-Jährigen machen die Anfeindungen der Borussen-Fans, der Negativlauf und der Absturz seines Teams zu schaffen. Auch wenn Rose im Sommer weg ist und er das wahrscheinliche Verpassen der Europapokalplätze nicht mehr ausbaden muss, droht auch er Schaden zu nehmen. Die Bosse seines künftigen Clubs müssen schon Fragen beantworten, ob die Entscheidung pro Rose richtig war. Beim BVB siegt Edin Terzic derzeit recht viel und könnte im Sommer gar einen Titel gewinnen - um anschließend als Roses Assistent wieder in die zweite Reihe zu wechseln.

IRRSINN: Wie schon das Hinspiel am 24. Februar findet auch das Rückspiel in Budapest statt. Bei einer Rückkehr aus England hätten die Borussen aufgrund behördlicher Auflagen zur Bekämpfung des Coronavirus für 14 Tage in Quarantäne gemusst. Die Corona-Mutationen gelten in England als besonders weit verbreitet. In Manchester liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 91,9. In Budapest liegt sie aber bei rund 670. Die Reise nach Ungarn ist für die Behörden trotzdem kein Problem.

ROTWEIN: Den gibt es wahrscheinlich nicht. Zumindest nicht von Pep Guardiola für Rose. Der Trainer von Manchester City wollte seinen Kollegen nach dem Rückspiel in Manchester auf eine Flasche zum Fachsimpeln einladen. Nun müssen beide Teams aber ja nach Budapest fliegen, und Guardiola rechnet da mit Einschränkungen für den Transport des von ihm ausgesuchten Tropfens. "Vielleicht können wir morgen in Budapest eine kaufen", kündigte Guardiola immerhin an.

AUSSICHT: Nach dem Spiel will Rose schnell wieder nach Hause. "Uns auf die wesentliche Dinge konzentrieren und die Saison zu einem guten Ende führen", wie der 44-Jährige sagte und damit auch den untergeordneten Wert des Rückspiels für die restliche Saison offenbarte. Am Samstag muss Gladbach beim Bundesliga-Letzten FC Schalke 04 antreten. Dann ist ein Sieg Pflicht, sonst wird es auch für Rose wohl doch noch einmal eng.

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