Härteste Regatta der Welt "Mount Everest des Segelns": Deutsche unter Top 10
Die Vendee Globe ist ein Segelrennen um den ganzen Globus – und nicht ohne Gefahren. Eine Deutsch-Französin führt die Wertung der Damen an und liegt damit unter den besten Teilnehmern.
Die Deutsch-Französin Isabelle Joschke steuert bei der Vendee Globe, dem härtesten Segelrennen der Welt, weiter auf einen Erfolg zu. Die gebürtige Münchnerin wurde bei einer Zwischenwertung am Sonntagmorgen als beste von sechs teilnehmenden Frauen auf Platz zehn geführt. Der Rückstand der 43-Jährigen auf Spitzenreiter Charlie Dalin (Frankreich) bei ihrem Abenteuer über drei Monate und einmal um den Planeten betrug 619,3 Seemeilen.
Damit lag Joschke über 120 Seemeilen hinter Boris Herrmann (496,7). Der 39 Jahre alte Hamburger fiel von Rang fünf etwas zurück und wurde damit auf Platz acht geführt. Der führende Dalin hat auf seiner aktuellen Fahrt durch den Indischen Ozean einen komfortablen Vorsprung vor zwei Landsleuten. Zweiter war Thomas Ruyant (233,4 Seemeilen zurück), Dritter Louis Burton (266,1).
"Mount Everest des Segelns"
Die Vendee Globe über 40.075 Kilometer (21.638 Seemeilen) gilt nicht ohne Grund als "Mount Everest des Segelns". Immer wieder kam es seit der ersten Ausgabe 1989 zu heftigen Zwischenfällen und sogar Todesfällen.
Auch die aktuelle Ausgabe wurde davon nicht verschont. So musste der zu diesem Zeitpunkt drittplatzierte Franzose Kevin Escoffier Anfang Dezember in einer spektakulären Aktion von seinem Landsmann Jean Le Cam gerettet werden.
Am Samstag wurde dann die Aufgabe der Engländerin Samantha Davies verkündet, die nach einer Kollision das Rennen nicht mehr fortsetzen kann. Es war der insgesamt fünfte Ausfall des laufenden Rennens, damit sind noch 28 Hochseeyachten im Wettbewerb, der am 8. November in Les Sables-d'Olonne an der französischen Atlantikküste gestartet war und dort auch enden wird.
- Nachrichtenagentur sid