EM-Coup gegen Russland Deutsches Team schafft Volleyball-Sensation
Die deutschen Volleyballerinnen haben bei der EM gegen Rekordtitelträger Russland für eine große Überraschung gesorgt und stehen vor dem Einzug ins Achtelfinale.
Dank einer überragenden Leistung hat die Volleyball-Nationalmannschaft der Frauen den Rekordeuropameister Russland in Bratislava nach einem Fünf-Satz-Krimi mit 3:2 (18:25, 25:21, 25:23, 14:25, 15:11) besiegt und in der Gruppe D nach dem dritten Erfolg im dritten Spiel die Tabellenführung übernommen.
"Von zehn Spielen gegen uns gewinnen die Russen 9,5-mal", hatte Bundestrainer Felix Koslowski vor dem Spiel gesagt. Die "halbe kleine Chance" konnten seine Schützlinge nutzen, auch weil sie sich im Gegensatz zum Spanien-Spiel (3:1) am Samstag in allen Bereichen deutlich besser präsentierten.
Deutsche wachsen über sich hinaus
"Wenn wir an unserem Maximallevel spielen, wenn wir uns dahin gepusht kriegen, emotional, leistungstechnisch, dann können wir gegen jede Mannschaft erstmal mitspielen", so Koslowski. Gegen den Weltranglistenfünften gelang das mit einer sauberen Annahme und schnellem, dynamischen Spiel sehr gut.
Das deutsche Team feierte jede gelungene Aktion und ließ sich von den physisch überlegenen Russinnen nicht einschüchtern. Trotzdem zog der Gegner am Ende des ersten Durchgangs davon. Im zweiten Satz wuchsen Louisa Lippmann, Denise Hanke und Co. über sich hinaus und glichen gegen den Weltranglistenfünften aus.
Überragende Leistung im Tiebreak
Mit viel Selbstvertrauen zwang die Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) die Russinnen zu Fehlern und führte im dritten Durchgang zwischenzeitlich sogar mit 19:13 – das reichte am Ende für einen weiteren Satzgewinn.
Die Russinnen fanden erst im vierten Durchgang wieder zu ihrem Spiel und machten dann kurzen Prozess. Im Tiebreak waren es die Deutschen, die mit einer überragenden Leistung das bessere Ende für sich hatten. Der zweite Matchball brachte die Entscheidung.
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Nach dem Showdown gegen Russland warten in der Gruppe D in Bratislava noch Gastgeber Slowakei (Dienstag) und Weißrussland (Mittwoch, beide 20 Uhr auf Sport1). Die besten vier Teams aus den vier Sechsergruppen ziehen ins Achtelfinale ein.
- Nachrichtenagentur sid
