Hymnen-Skandal im US-Football NFL-Team bestraft Spieler, die Trump "Hurensöhne" nennt

Im Hymnen-Skandal in den USA haben die Miami Dolphins hart durchgegriffen. Der Footballklub wird ein Exempel an Spielern statuieren, die gegen Rassendiskriminierung protestiert haben. Ähnliches hatte bereits Donald Trump gefordert.
Die Miami Dolphins bestrafen nach dem Hymnen-Skandal Football-Spieler, die sich während der US-Nationalhymne hingekniet haben. In letzter Zeit gingen US-Sport-Stars immer wieder während des Abspielens der Nationalhymne auf die Knie, um gegen Rassendiskriminierung zu protestieren. Nach Informationen der US-Nachrichtenagentur AP sollen nun betroffene Spieler bei den Dolphins gesperrt werden und Geldbußen bezahlen.
In einem internen Dokument des Teams wird die Hymnen-Geste als teamschädigendes Verhalten interpretiert. Verstöße in dieser Kategorie können mit einer Spielsperre, einer Geldstrafe oder beidem bestraft werden. Auch Strafen bei Drogenkonsum, Drogenbesitz und Glücksspiel sind dort aufgeführt.
Trump nennt Sport-Stars „Hurensöhne“
US-Präsident Donald Trump hatte die Nationalhymnen-Debatte im vergangenen Jahr losgetreten, als er Spieler, die während der US-Nationalhymne knien oder sitzen blieben, als "Hurensöhne" bezeichnete, die entlassen werden sollten.
Die Entscheidung der Dolphins entspricht ganz dem von Trump geforderten Kurs, protestierende Spieler zu bestrafen. Im vergangenen Jahr hatte der US-Präsident verlangt, dass die Klubeigner der NFL Akteure rauswerfen sollen, die während der Hymne auf die Knie gehen.
- Mit Agenturmaterial von dpa