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Zum journalistischen Leitbild von t-online.WWE-Champion vor Absprung Hammer: Geht Brock Lesnar zurück zur UFC?
Das wäre ein Schlag für World Wrestling Entertainment: Offenbar steht der aktuelle Schwergewichtschamp vor einer Rückkehr in die Ultimate-Fighting-Liga UFC – damit würde die WWE einen ihrer größten Stars verlieren.
Es wäre ein schwerer Schlag für die WWE – denn Lesnar ist der größte Star des Wrestling-Veranstalters und aktueller Schwergewichtschamp. Bei WrestleMania 34 am kommenden Sonntag – der traditionell größten Show des Jahres – wird der 40-Jährige den Titel gegen Roman Reigns aufs Spiel setzen.
Es ist bekannt, dass der aktuelle Vertrag des "Beast" nach der Veranstaltung ausläuft. Schon lange gilt als sicher, dass Lesnar dort den Titel an Reigns verlieren soll – der Samoaner soll mit dem Sieg endgültig zum großen Aushängeschild der WWE werden. Die White-Aussagen aber sorgen für zusätzliche Brisanz.
Gibt es so Ähnlichkeiten zu einem heute berühmt-berüchtigten Match zum Ende von Lesnars erster WWE-Zeit (2002-2004)? Vor der damaligen Großveranstaltung WrestleMania 20 wurde bekannt, dass der 130-Kilogramm-Koloss das Unternehmen verlässt, um eine Football-Karriere zu starten. Die Fans verwandelten das damals letzte Lesnar-Match gegen Bill Goldberg mit Zwischenrufen und Pfiffen in ein Desaster (zudem war bekannt, dass auch Co-Star Goldberg die WWE verlassen würde, Anm. d. Red.).
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Die Football-Karriere kam aber nicht zustande, stattdessen setzte Lesnar seine Wrestling-Laufbahn in Japan fort, wechselte 2008 dann zur realen Kampfsport-Liga UFC. Dort wurde der ehemalige College-Ringer mit dem martialischen Auftritt sofort zum Star, sicherte sich schon in seinem dritten UFC-Kampf durch einen K.o.-Sieg über MMA-Legende Randy Couture den Schwergewichtstitel. Nach zwei Niederlagen folgte 2012 die Sensationsrückkehr zur WWE.
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Endgültig zum übermächtigen Zerstörer wurde Lesnar, als er bei WrestleMania 30 im Jahr 2014 den "Streak", die berühmte Siegesserie des legendären Undertaker, beendete. Die schockierten Gesichter der Fans am Ring sind heute Wrestling-Geschichte. Seitdem präsentierte ihn die WWE noch stärker, noch gefährlicher, und die Fans begannen langsam sogar, ihm zuzujubeln – weil jedes Lesnar-Match zum Ereignis wurde, zu einer Machtdemonstration.
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Danach wurde Lesnar immer stärker zum Bösewicht Nummer eins aufgebaut: Brutal, unaufhaltsam, unschlagbar. Die Faszination Lesnars macht aus, dass er eine "echte" Fighter-Vergangenheit hat (Ringen und UFC) und damit die Grenzen zwischen Realität und Showkampf verschwimmen lässt. Wichtig dazu: Sein Manager vor der Kamera, der wortgewaltige Paul Heyman. Er ist das Sprachrohr der Kampfmaschine, großmäulig, arrogant – und die perfekte Ergänzung.
Lesnars Popularität führte sogar dazu, dass ihm WWE-Boss Vince McMahon 2016 sogar eine erneute Kurzzeit-Rückkehr zur UFC erlaubte, für einen Kampf – doch der Fight gegen Mark Hunt wurde wegen einer positiven Dopingprobe nachträglich annulliert, Lesnar für ein Jahr gesperrt. Mittlerweile dürfte er wieder kämpfen. Kommt es tatsächlich zum UFC-Comeback?