Nach rassistischen Äußerungen Wrestlingverband WWE verbannt Legende Hulk Hogan
"The immortal", der Unsterbliche - wie lange Wrestler Hulk Hogan seinen Spitznamen noch beibehalten kann, ist nach dem jüngsten Skandal fraglicher denn je. Nachdem sich der 61-Jährige in einem Video rassistisch geäußert haben soll, löschte der Wrestlingverband WWE sämtliche Profile und Merchandise-Artikel Hogans von seiner Seite. Auch aus der Hall of Fame wurde er gestrichen.
In einer öffentlichen Erklärung hieß es: "WWE hat den Vertrag mit Terry Bollea (alias Hulk Hogan) aufgelöst. Die WWE akzeptiert und würdigt Menschen jeder Herkunft."
Verfängliches Gespräch über das Liebesleben der Tochter
Laut dem Portal "Radar.com" soll Hogan in einer nicht autorisierten Version seines Sex-Videos mit seiner Bettgefährtin über seine Tochter Brooke sprechen. Die 27-Jährige soll von einem afro-amerikanischen Milliardär das Angebot bekommen haben, ihre Karriere als Popstar finanziert zu bekommen.
Hogan soll in dem Video über eine Beziehung Brookes mit dem Sohn des Milliardärs spekuliert, sich "zu einem gewissen Grad" als Rassist bezeichnet haben und extrem ausfällig geworden sein. Das Video wurde 2012 veröffentlicht, fünf Jahre nach seiner Aufzeichnung.
Hogan: "Bin von mir selbst enttäuscht"
Hogan zeigte sich gegenüber dem Portal "people.com" reumütig: "Vor acht Jahren habe ich mich in einem Gespräch unangebracht geäußert. Es ist inakzeptabel, diese Worte zu benutzen, es gibt keine Entschuldigung dafür und es tut mir leid, mich so verhalten zu haben."
"Das spiegelt nicht meine Person wider", so Hogan weiter. "Ich glaube, dass jede Person in der Welt wichtig ist und nicht aufgrund ihrer Herkunft, Geschlecht, religiösen Anischten, sexueller Orientierung oder sonstigem anders behandelt werden sollte. Ich bin von mir selbst enttäuscht."
Gefeuert oder zurückgetreten?
Entgegen den Angaben des Verbands, behauptet Hogans Anwalt David Houston, dass sich die Wrestling-Legende freiwillig von der WWE zurückgezogen haben. "Er hat sich dazu entschlossen aus der WWE zurückzutreten, um die Vereinigung und seine Familie da nicht mit hineinzuziehen", so Houston.