Weltmeisterlicher Beistand Vettel: "Eine Schande, dass Hülkenberg noch kein Cockpit hat"
Sebastian Vettel hat sich mit klaren Worten für den Verbleib von Landsmann Nico Hülkenberg in der Formel 1 stark gemacht. "Es ist eine Schande, dass er noch kein Cockpit hat, weil er einer der schnellsten Fahrer im Feld ist", sagte Vettel beim Großen Preis von Abu Dhabi. Noch immer ist unklar, wie es mit dem ehemaligen GP2-Champion Hülkenberg weitergeht.
Auch beim vorletzten Rennen der Saison gab es noch keinen neuen Stand. "Es ist eine schwere Zeit in der Formel 1 für Teams, aber auch für manche Fahrer", sagte Vettel.
Vettel: Hülkenberg hat noch keinen Cent bekommen
Im Gegensatz zu seinem Red-Bull-Rennstall stehen die meisten Teams finanziell nicht besonders gut da. Auf Aussagen Vettels, wonach Hülkenberg bei seinem aktuellen Arbeitgeber Sauber "bis jetzt noch keinen Cent bekommen hat", wollte Teamchefin Monisha Kaltenborn gar nicht weiter eingehen. "Ich fühle mich nicht veranlasst, alles zu kommentieren, was im Fahrerlager gesagt wird."
Eine weitere Zusammenarbeit mit Hülkenberg schloss Kaltenborn nicht aus. "Wir haben dazu auch immer gesagt, wir haben mehrere Optionen, und wir wissen auch, dass er sicherlich mehrere Optionen hat", sagte sie.
Sauber ist nicht der einzige Rennstall mit Problemen
Hülkenberg steht auch mit Lotus in Verhandlungen für 2014. Allerdings ist auch dieses Team hochverschuldet. Kimi Räikkönen hat nach eigenen Aussagen in diesem Jahr noch keinen Cent gesehen. In Abu Dhabi drohte er damit, die letzten Rennen zu boykottieren. Deshalb sieht es derzeit danach aus, dass sich Lotus gegen Hülkenberg und für Pastor Maldonado entscheidet. Der Venezolaner ist ein Bezahlfahrer und würde einige Millionen mitbringen.
Eine weitere Option für "Hulk" ist eine Rückkehr zu ist Force India. Der Rennstall schuldet dem 26-Jährigen allerdings noch Geld vom letzten Engagement.