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Lothar Matthäus: "Maradona hat kein Konzept"


WM 2010 - Argentinien
Lothar Matthäus: "Maradona hat kein Konzept"

t-online, t-online.de

01.07.2010Lesedauer: 2 Min.
Zwei Idole unter sich: Lothar Matthäus und Diego MaradonaVergrößern des Bildes
Zwei Idole unter sich: Lothar Matthäus und Diego Maradona (Quelle: imago)
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Vor dem Viertelfinale Deutschland gegen Argentinien am Samstag (ab 15.45 Uhr im t-online.de Live-Ticker) ist Lothar Matthäus von einem Weiterkommen der DFB-Elf überzeugt. "Wir haben nicht die besseren Einzelspieler, sondern die bessere Mannschaft", erklärte der Rekordnationalspieler in einem Interview mit dem "kicker". Kritisch äußerte er sich über den Trainer des deutschen Gegners: "Maradona hat kein System, kein Konzept."

Argentiniens Fußball-Idol verlässt sich nach Matthäus' Meinung zu sehr "auf die Stärken der Einzelnen. Ich glaube das langt nicht gegen ein selbstbewusstes deutsches Team, das kompakt auftritt." Zudem sei der Druck auf den Gegner aus Südamerika viel größer. "Deutschland verzeiht man ab jetzt alles, weil es sich toll präsentiert hat. In Argentinien gäbe es kein Verzeihen, dort redet man vom Titel.

Zwar sieht der 150-malige Nationalspieler einen klaren Vorteil für die Gauchos bei Duellen wie Per Mertesacker gegen Lionel Messi. Doch Matthäus sieht auch die Schwächen der Argentinier in der Abwehr. "Besonders mein Freund Martin Demichelis ist nicht in Topform; das hat sich in der Champions League und jetzt auch bei der WM bewiesen. Deshalb hat Argentinien auch vor unserer Offensive zu zittern."

Berthold: Argentinien zeigte dem DFB-Team die Grenzen auf

Nicht so optimistisch blickt ein anderer Weltmeister von 1990 der Partie entgegen. Thomas Berthold sieht in Argentinien die Mannschaft, "die im Frühjahr beim Spiel in München (das Spiel endete 0:1, Anm. d. Red.) unsere Grenzen aufgezeigt hat". Der 45-Jährige sieht auch die Rolle Maradonas mit anderen Augen als Matthäus. "Ich sehe den Diego auch nicht als großen Strategen, aber er hat um sich genug erfahrenen Leute, die Nationalspieler waren und schon wissen, wie sie gegen uns spielen müssen.

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