"Keine schöne Situation" DHB-Star Kastening spricht über Corona-Isolation in EM-Zeiten
Timo Kastening ist einer von gut einem Dutzend deutscher Handballer, die wegen einer Corona-Infektion in einem Hotel in Bratislava festsitzen. Besonders zu schaffen macht ihm der Blick aus dem Fenster.
Nach seinem positiven Corona-Test bei der Handball-EM kämpft Nationalspieler Timo Kastening in der Isolation gegen die Langeweile. "Ein bisschen Serie gucken, ein bisschen was im Buch lesen, viel mit der Familie sprechen", beschrieb der 26-Jährige RTL/ntv sein Ablenkungsprogramm: "Und dann ist ja gerade Handball-Europameisterschaft, sodass man zumindest im Fernsehen auch viel Handball gucken kann."
"Kann direkt auf die Halle gucken"
Es sei "natürlich keine schöne Situation" und dazu etwas seltsam. "Ich kann hier von meinem Fenster aus direkt zwischen den beiden Hochhäusern auf die Halle gucken", so Kastening. Aber er fehle eben der Mannschaft, "wenn es um die wichtigen Spiele geht".
Kastening will so schnell wie möglich wieder spielen. "Wir haben einen Internisten einfliegen lassen, wir bekommen jeden Tag Visite vom Doc", sagte der Rechtsaußen der MT Melsungen. "Wenn ich das Okay bekomme, dass mein Körper in Ordnung ist und alle Check-ups positiv gelaufen sind, dann würde ich natürlich auch wieder auf die Platte zurückkehren. Ich vertraue den Ärzten."
Keiner der zahlreichen anderen infizierten Mannschaftskollegen sei ernsthaft erkrankt. "Es ist jetzt nicht das Überraschendste der Welt gewesen. Keiner hat jetzt wirklich ganz schlimme Symptome", sagte Kastening: "Es gibt keinen, den es wirklich umgehauen hat." Zuletzt hatte der Profi von Halsschmerzen, Kopfschmerzen und Husten berichtet.
- Nachrichtenagentur SID