"Worst-Case-Szenario" Fünf neue Corona-Fälle: Deutschlands Handballer in Not
Als am frühen Montagnachmittag der positive Test von Hendrik Wagner bekannt wurde, waren die DHB-Bosse froh, dass alle anderen Spieler negativ waren. Doch die Erleichterung währte nicht lang.
Corona-Ausbruch im DHB-Team: Die deutschen Handballer haben bei der EM in der Slowakei und in Ungarn fünf weitere Coronafälle zu beklagen. Torhüter Andreas Wolff, Rückraumspieler Kai Häfner, Rechtsaußen Timo Kastening, Linksaußen Lukas Mertens und Spielmacher Luca Witzke wurden am Montag positiv auf das Virus getestet. Dies teilte der Deutsche Handballbund (DHB) am Abend mit.
Das Quintett begab sich in Isolation und wird im letzten Gruppenspiel gegen Polen am Dienstag (ab 18.00 Uhr im Liveticker bei t-online) nicht einsatzfähig sein. Für das deutsche Team sind es die Coronafälle drei bis sieben. Zuvor waren bereits Julius Kühn und Hendrik Wagner positiv getestet worden. Alle weiteren Delegationsmitglieder haben sich unmittelbar nach Bekanntwerden der Ergebnisse auf ihre Zimmer im Teamhotel in Bratislava zurückgezogen.
Nachrücker stehen fest
Wie der DHB am Montagabend mitteilte, wurden Torwart Johannes Bitter (HSV Hamburg) sowie die Feldspieler Rune Dahmke (THW Kiel), Sebastian Firnhaber (HC Erlangen), Paul Drux und Fabian Wiede (beide Füchse Berlin) nachnominiert. Das Quintett wird am Dienstag in Bratislava eintreffen.
"Das war ein Schock, das zu erfahren. Es ist das Worst-Case-Szenario. Es tut mir unheimlich leid für die Mannschaft und alle Betroffenen. Ich weiß, dass sehr viel Aufwand betrieben wurde im Vorfeld", sagte der langjährige Kapitän Uwe Gensheimer bei DHB-Spotlight. Die geplanten Schalten der Gesprächsrunde ins Teamhotel nach Bratislava sagte der DHB aufgrund der Situation kurzfristig ab.
- Nachrichtenagentur SID