Kritik an Spielplan "Kaum Luft zum Atmen": Handballer fordern mehr Urlaub

Bei der Heim-WM absolvierten die deutschen Handballer zehn Spiele in 18 Tagen. Auch danach blieb kaum Zeit zum Verschnaufen. Nationalspieler Paul Drux fordert ein Umdenken.
Die Handball-Profis fordern mehr Freizeit. "Besonders in einem Olympia-Jahr wären wir über mehr Urlaubstage sehr dankbar. Die elf Tage, die zwischen WM und Bundesliga-Start lagen, waren einfach zu wenig. Denn man bekommt kaum Luft zum Atmen", sagte Nationalspieler Paul Drux der "Sport Bild" (Mittwoch). Während und nach der Heim-Weltmeisterschaft hatten die Nationalspieler bereits über die enorme Belastung geklagt.
Handball-Bundesliga traf sich mit Kapitänen
Die Handball-Bundesliga hatte vor dem Allstar-Spiel am 1. Februar in Stuttgart zu einem Treffen mit allen 18 Kapitänen der Bundesliga-Klubs geladen, um über die Verbesserung des Spielplans zu diskutieren.
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"Wir begrüßen die Aussprache mit den Spielern sehr. Im direkten Austausch konnten wir die Herausforderungen deutlich machen, vor die uns die komplexe Spielplan-Gestaltung immer wieder stellt. Den Wunsch nach längerer Regeneration tragen wir mit, auch das haben wir deutlich gemacht. Allerdings wird dies nicht von heute auf morgen umsetzbar sein", sagte Frank Bohmann, der Chef der Handball-Bundesliga.
- Nachrichtenagentur dpa