t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeSportMehr SportHandballHandball-WM

Handball-WM – Norwegen-Trainer verrät: Deshalb hat DHB-Team verloren


Nachrichten
Wir sind t-online

Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.

Gegnerischer Trainer verrät
So legte Norwegen das deutsche Team aufs Kreuz

Martin Trotz, Benjamin Zurmühl, Hamburg

Aktualisiert am 26.01.2019Lesedauer: 2 Min.
Sah mit seinem Team selten einen Stich: Bundestrainer Christian Prokop.Vergrößern des Bildes
Sah mit seinem Team selten einen Stich: Bundestrainer Christian Prokop. (Quelle: Bernd König/imago-images-bilder)
News folgen

In der ersten Hälfte war das deutsche WM-Halbfinale ein enges Spiel. Doch im zweiten Abschnitt war Norwegen dem DHB-Team klar überlegen. Das hatte mit dem Plan der Norweger zu tun.

Am Ende stand es 25:31 aus deutscher Sicht gegen Norwegen. Ein bitteres Ergebnis für das DHB-Team, das bisher bei der Heim-WM ungeschlagen war. "Wir sind an einer überragenden norwegischen Mannschaft gescheitert", erklärte DHB-Vizepräsident Bob Hanning und ergänzte: "Unser Anspruch war es, die beste Abwehr der Welt zu stellen. Das hat heute einfach nicht funktioniert."

Der Plan der Norweger

Das lag vor allem auch an der norwegischen Offensivtaktik, die perfekt auf das deutsche Team abgestimmt war. Besonders im zweiten Durchgang kamen Patrick Wiencek und Co. selten zu einem gewonnenen Zweikampf. Die Norweger waren schlichtweg zu schnell für die deutsche Verteidigung.

Genau das war auch der Plan der Norweger, die nicht als Favorit ins Spiel gingen: "Wir wollten den Ball laufen lassen und nicht in Eins-gegen-Eins-Situationen gehen", erzählte Norwegen-Trainer Christian Berge im Gespräch mit t-online.de.

Viel Raum am Kreis

Durch viele Rotationen im Rückraum konnten sich die Deutschen nicht wirklich auf eine bestimmte Taktik konzentrieren. Wenn sie zu tief standen, stiegen Sander Sagosen und Magnus Röd aus dem Rückraum hoch. Wenn sie die Norweger etwas offensiver attackierten, kam es zu einem Pass an den Kreis, wo Bjarte Myrhol lauerte. Das sah auch Christian Berge so: "Es gab viel Raum am Kreis für unsere Kreisläufer."

Ein solches Tempo, wie es unter den skandinavischen Mannschaften üblich ist, war Deutschland einfach nicht gewohnt. Die bisherigen deutschen Gegner wie Kroatien, Spanien und Frankreich pflegen einen anderen Spielstil. Letztere bekamen das skandinavische Tempo ebenfalls im Halbfinale zu spüren – und schieden gegen Dänemark ebenfalls aus.


Abgehakt ist die WM aber noch nicht. Am Sonntag trifft Deutschland im Spiel um Platz drei auf Frankreich. Ein hohes Tempo wie gegen Norwegen muss das DHB-Team zwar nicht befürchten, doch die Qualität der Noch-Weltmeister ist groß. In der Gruppenphase ging das Spiel unentschieden aus. Das wird diesmal definitiv nicht passieren.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website