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FC Bayern: Sollten Jamal Musiala und Florian Wirtz für den gleichen Klub spielen?


Interview
Was ist ein Pro & Kontra?

Die subjektive Sicht zweier Autoren auf ein Thema. Niemand muss diese Meinungen übernehmen, aber sie können zum Nachdenken anregen.

Musiala und Wirtz
Ihre Zukunft ist doch klar – und liegt nicht bei Bayern


17.06.2024Lesedauer: 1 Min.
Jamal Musiala (l.) und Florian Wirtz: Beide Nationalspieler trafen zum EM-Auftakt gegen Schottland.Vergrößern des Bildes
Jamal Musiala (l.) und Florian Wirtz: Beide Nationalspieler trafen zum EM-Auftakt gegen Schottland. (Quelle: Imago/Pressefoto Baumann)

Zwei 21-Jährige zaubern zum EM-Auftakt im Nationaltrikot. Vergleiche mit dem Duo Schweinsteiger und Podolski werden laut. Müssen Jamal Musiala und Florian Wirtz bald auch im Verein gemeinsam angreifen?

Mit ihren Toren und dem überragenden Spiel ebneten sie der deutschen Nationalmannschaft am vergangenen Freitag den Weg zum 5:1-Auftakt-Sieg bei der EM gegen Schottland. Seitdem ist das neue Traumduo "Wusiala", also Jamal Musiala und Florian Wirtz, in aller Munde.

Logisch, dass die Spekulationen um ihre Zukunft immer mehr werden.

Die "Bild" berichtet davon, dass Real Madrid ein Auge auf Wirtz geworfen hat, Real soll demnach sogar Favorit im Rennen um den Leverkusener sein. Und schon wird darüber spekuliert, ob nicht sogar beide gemeinsam künftig in Madrid zusammen spielen könnten. Musiala steht allerdings beim FC Bayern bis 2026 unter Vertrag. Er ist das größte Juwel des Vereins, der Klub will um ihn herum eine Mannschaft aufbauen – am liebsten eine mit Wirtz. Zumindest versucht Bayern seit längerer Zeit, auch ihn nach München zu lotsen.

Das führt zu folgender Frage:

Muss "Wusiala" jetzt auch für Bayern zaubern?

Pro
Robert HiersemannBereichsleiter Entwicklung

Ja, der gemeinsame Weg bei Bayern ist vorgezeichnet

Jamal Musiala und Florian Wirtz sind die beiden größten deutschen Talente und stürmen für die Nationalmannschaft. Und deshalb müssen sie nun auch schnellstmöglich gemeinsam für den größten Verein des Landes spielen – und der heißt Bayern München. Musiala steht ohnehin schon bis 2026 in München unter Vertrag, an Wirtz soll der deutsche Rekordmeister schon länger baggern. Der gemeinsame Weg ist vorgezeichnet.

Man stelle sich das nur mal vor: Musiala und Wirtz bei Bayern an der Seite von Leroy Sané, vor ihnen Weltklassestürmer Harry Kane. Dieses Offensivgespann würde alle deutschen Fußballfans entzücken – und sicher auch darüber hinaus.

Ein Wechsel ins Ausland hingegen käme für beide viel zu früh. Musiala und Wirtz sind 21 Jahre alt, die heimische Bundesliga gibt ihnen Sicherheit, dort können sie sich am besten entwickeln und beim einzigen deutschen Weltklub zu absoluten Topstars reifen. Außerdem wird der FC Bayern Musiala niemals zu einem anderen Verein ziehen lassen, dafür ist der eigene Anspruch des Klubs viel zu groß – und finanziell ist man auch nicht auf eine mögliche hohe Ablösezahlung angewiesen.

Ganz klar: Gemeinsam kann sich "Wusiala" bei Bayern zum besten Offensivduo der Vereinsgeschichte seit "Robbery" entwickeln.

Kontra
Florian Wichert
Florian WichertStellvertretender Chefredakteur

Nein, der beste Klub für "Wusiala" ist nicht Bayern

Der FC Bayern hat sich bei der Trainersuche schwergetan – und nun Probleme bei der Kaderplanung. Mit Ito ist nur ein neuer Spieler fix, und der kommt nur aus Stuttgart. Fraglich, ob Bayern in den nächsten Jahren international konkurrenzfähig ist – zumal Sportvorstand Eberl die Gehaltskosten um 20 Prozent (rund 80 Mio. Euro) senken soll.

Um Musiala zu halten, müsste Bayern den Vertrag über 2026 hinaus verlängern und sein Gehalt von 9 Mio. Euro verdoppeln. Um Wirtz zu holen, müsste Eberl mehr als 100 Mio. Euro Ablöse und locker 15 Mio. Gehalt pro Jahr zahlen. Fünf Jahre "Wusiala" bei Bayern würden demnach 265 Mio. Euro kosten. Wo bitte soll dieses Geld herkommen? Und warum sollten sie überhaupt gemeinsam bei Bayern spielen wollen? Weder Schweinsteiger und Podolski noch Gnabry und Sané erfüllten zusammen die Erwartungen bei den Bayern.

Damit ist die Zukunft der beiden doch klar – und königlich. Real Madrid hat das Geld für beide und womöglich ab 2025 ein weiteres Argument, einen echten Joker: Xabi Alonso als Trainer. Wirtz kennt ihn bestens aus Leverkusen.

Allein die Vorstellung der neuen Galaktischen dürfte bei jedem Fußballfan Gänsehaut erzeugen. Zumal Real mit Musiala (21), Wirtz (21), Bellingham (20), Vinicius Jr. (23) und Mbappé (25) in der Offensive auch erfolgreich wäre – im Gegensatz zur Truppe mit Zidane, Ronaldo, Figo, Beckham und Owen.

 
 
 
 
 
 
 

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  • Im „Zweikampf der Woche“ kommentieren wir wöchentlich ein aktuelles Fußballthema. Sehen Sie den Schlagabtausch regelmäßig auch im Video – am Montag und manchmal auch Dienstag ab 19.30 Uhr im Rahmen der „Sport1 News“ bei Sport1 oder ab Montagnachmittag hier oben im Artikel.
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