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Nach WM: Jetzt will Katar auch die Olympischen Spiele – gute Chancen?


Nach der Fußball-WM
Jetzt will Katar auch Olympia

Von reuters, t-online, jub

Aktualisiert am 05.12.2022Lesedauer: 2 Min.
Gianni Infantino (l.) und Emir Sheikh Tamim bin Hamid Al-Thani: Der Fifa-Präsident und der Emir von Katar haben die Fußball-WM in den Wüstenstaat gebracht. Folgt jetzt Olympia?Vergrößern des Bildes
Gianni Infantino (l.) und Emir Sheikh Tamim bin Hamid Al-Thani: Der Fifa-Präsident und der Emir von Katar haben die Fußball-WM in den Wüstenstaat gebracht. Folgt jetzt Olympia? (Quelle: IMAGO/Kieran McManus/Shutterstock)
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Katar verbucht den bisherigen Verlauf der Fußball-WM als Erfolg. Und will nun auch die Olympischen Spiele in den Wüstenstaat holen.

Während die extra in den Winter verschobene Fußball-Weltmeisterschaft in Katar momentan noch läuft, bereitet der Wüstenstaat im Hintergrund offenbar bereits die nächste Bewerbung für ein sportliches Megaevent vor.

Wie sowohl die Nachrichtenagentur "Reuters" als auch die britische Zeitung "Guardian" übereinstimmend berichten, soll der umstrittene WM-Gastgeber fest dazu entschlossen sein, sich mit Doha für die Ausrichtung der Olympischen Sommerspiele 2036 zu bewerben. Katar will dabei die WM als "Sprungbrett für Olympia" nutzen, wie der "Guardian" schreibt. "Reuters" beruft sich auf eine namentlich nicht genannte, mit dem olympischen Bewerbungsprozess aber vertraute Person.

Insider sieht gute Chancen für Katar

"Der bisherige Erfolg der Weltmeisterschaft versetzt Katar in eine starke Position – sie haben gezeigt, dass sie es schaffen können. Es ist ein Beweis für das Konzept", wird die Quelle zitiert. "Sie waren 2006 Gastgeber der Asienspiele und werden sie 2030 erneut ausrichten. Die gesamte Infrastruktur ist da – die Stadien, die U-Bahn, der neue Flughafen."

Es wäre nicht das erste Mal, dass sich Katar um die Olympischen Spiele bemüht. Sowohl 2016 als auch 2020 waren die entsprechenden Versuche allerdings gescheitert – und zwar bereits bevor es in den entscheidenden Auswahlprozess kam.

Bedenken gab es dabei vor allem aufgrund der hohen Temperaturen im Wüstenstaat. Bei der Leichtathletik-WM, die Katar Ende September 2019 ausrichtete, wurde der Marathon der Frauen wegen der extremen Hitze in die Nacht verlegt. Trotzdem schafften es nur 40 der 68 Athletinnen ins Ziel, 30 mussten anschließend sogar medizinisch versorgt werden. Aufgrund der den Sportlern nicht zumutbaren Temperaturen war auch die Fußball-WM extra in den Winter verlegt worden.

Olympische Herbstspiele?

Ähnliche Pläne soll es nun auch bei den Olympischen Spielen geben, die möglicherweise zumindest vom Sommer in den Herbst geschoben werden könnten. Außerdem könnten in den Stadien – wie aktuell auch bei der Fußball-WM – wieder Klimaanlagen zum Einsatz kommen, die die Temperaturen regulieren sollen.

Der bisherige Verlauf der Fußball-WM wird in Katar als großer Erfolg erachtet und ermutigt die Veranstalter dazu, sich nun auch nochmals um Olympia zu bemühen. Bislang hat das Internationale Olympische Komitee (IOC) noch keinen zeitlichen Rahmen für die Bewerbungen für Olympia 2036 öffentlich bekannt gegeben.

Doha wäre der erste Ausrichter in einem muslimischen Land. Aktuell sehen die Pläne Katar als alleinigen Olympia-Gastgeber vor. Wie der "Guardian" schreibt, wäre vor allem für "einige Personen in olympischen Kreisen" aber möglicherweise auch eine gemeinsame Bewerbung mit Saudi-Arabien vorstellbar.

Verwendete Quellen
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