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Nationalmannschaft: Nach Gündoğan-Rücktritt – wer wird neuer DFB-Kapitän?


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Nach Gündoğans Rücktritt
Ein Name sticht hervor: Wer wird neuer DFB-Kapitän?


Aktualisiert am 20.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Julian Nagelsmann (r.) spricht mit İlkay Gündoğan: Der Bundestrainer muss nun einen anderen Kapitän bestimmen.Vergrößern des Bildes
Julian Nagelsmann (r.) spricht mit İlkay Gündoğan: Der Bundestrainer muss nun einen anderen Kapitän bestimmen. (Quelle: IMAGO/Bernd Feil/M.i.S.)
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İlkay Gündoğan ist nicht mehr Spielführer der Nationalmannschaft. Doch wer wird das DFB-Team bei der WM 2026 als Kapitän aufs Feld führen?

Die Entscheidung gut drei Wochen vor den anstehenden Nations-League-Spielen gegen Ungarn und die Niederlande kam dann doch ein wenig überraschend. İlkay Gündoğan tritt von seinem Amt als DFB-Kapitän zurück – und macht damit einen prominenten Platz frei.

Die deutsche Nationalmannschaft braucht wieder einmal einen neuen Kapitän. Vor nicht einmal einem Jahr hatte Ex-Bundestrainer Hansi Flick Gündoğan das Amt übertragen. Er war auf den zum damaligen Zeitpunkt verletzten Manuel Neuer gefolgt, dessen Zukunft im Nationalteam aktuell aber offener denn je scheint.

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Für die WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada sucht Bundestrainer Julian Nagelsmann also einen neuen Anführer, einen "Captain America".

Kimmich wäre die logische Wahl

Die naheliegendste Wahl ist sicherlich Joshua Kimmich. Der Bayern-Spieler übernahm die Binde bei der EM immer dann, wenn Gündoğan vorzeitig den Platz verließ. Nach den bereits vollzogenen Rücktritten von Thomas Müller und Toni Kroos ist Kimmich nach Manuel Neuer der Spieler mit den meisten Länderspielen (91).

Unter Nagelsmann war er als Rechtsverteidiger gesetzt, spielte eine starke EM. Gewissermaßen würde er damit in die Fußstapfen Philipp Lahms treten, der Deutschland als Rechtsverteidiger und Kapitän 2014 zum WM-Titel führte.

Als äußerst unwahrscheinlich gilt hingegen, dass Manuel Neuer das Kapitänsamt übernimmt, da er möglicherweise selbst in den kommenden Tagen seinen Rücktritt verkünden könnte. Der Torhüter will sich alsbald erklären, auch, weil Nagelsmann bereits in der kommenden Woche seinen Kader für die Nations-League-Spiele gegen Ungarn (7. September, Düsseldorf) und die Niederlande (10. September, Amsterdam) bekannt geben wird.

 
 
 
 
 
 
 

Eine weitere Option wäre Abwehrchef Antonio Rüdiger. Der Champions-League-Sieger von Real Madrid schmiss sich bei der Europameisterschaft in jeden Zweikampf, lenkte das DFB-Spiel von hinten und schlug zudem gefährliche lange Bälle. Zudem war er laut der "Sport Bild" auch im Frühjahr Teil des Mannschaftsrats.

Der Innenverteidiger ist ein Lautsprecher, gibt klare Ansagen – und wäre wie Gündoğan in zentraler Position auf dem Platz verankert, von der aus er gut seine Mitspieler erreicht. Aber: Rüdiger hat wenig Erfahrung als Kapitän, auch bei Real Madrid trugen in den vergangenen Jahren andere Spieler die Binde.

Eher Außenseiterchancen hat Jonathan Tah. Der ist zwar auch Vizekapitän bei Bayer Leverkusen, läuft in Abwesenheit von Torwart Lukas Hradecky mit der Binde auf. In der Nationalmannschaft spielt Tah aber nach langer Pause erst seit Herbst vergangenen Jahres wieder eine wichtige Rolle.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen bei der Heim-EM in Deutschland
  • Sport Bild (vom 03.04.2024): "Wer seine Rolle nicht akzeptiert, bleibt zu Hause!"
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