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Handball-WM: Gegner singt deutsche Nationalhymne mit


"Das habe ich noch nie gesehen"
WM-Gegner singt deutsche Nationalhymne mit

Von t-online, BZU, Kgl

24.01.2025 - 06:41 UhrLesedauer: 2 Min.
Domenico Ebner: Der Schlussmann Italiens ist in Freiburg geboren, aktuell spielt er in Leipzig.Vergrößern des Bildes
Domenico Ebner: Der Schlussmann Italiens ist in Freiburg geboren, aktuell spielt er in Leipzig. (Quelle: IMAGO/Tilo Wiedensohler)
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Domenico Ebner tat am Donnerstag alles dafür, dass das DHB-Team bei der WM möglichst wenig Tore erzielte. Dabei hat Ebner zu Deutschland eine besondere Beziehung.

Inbrünstig sang Domenico Ebner die italienische Nationalhymne vor dem Spiel gegen Deutschland mit. Arm in Arm stand der Torwart mit seinem Teamkollegen auf der Platte im dänischen Herning. Aber auch danach, als seine Teamkollegen längst verstummt waren, sang Ebner immer noch. Denn der 30-Jährige sang auch die deutsche Nationalhymne mit.

Ebner ist in Freiburg geboren und aufgewachsen. Seine Mutter aber stammt aus Italien, weshalb der italienische Verband ihn 2017 anfragte. Der Torwart des SC DHfK Leipzig nahm die doppelte Staatsbürgerschaft an und spielte seitdem für die Südeuropäer.

Mit der Sprache hat er immer noch einige Probleme: "Mein Italienisch ist noch nicht ganz so gut. Die Grammatik ist schwierig, und mir fehlt auch noch ein bisschen der Wortschatz", gab Ebner zu. Die Nationalhymne kann er aber offensichtlich. "Als Italiener muss man die Nationalhymne natürlich mitsingen. Die habe ich mit meiner Mutter gelernt. Wenn man das nicht machen würde, wäre das ein wenig wie Hochverrat." (Mehr zu Domenico Ebners Geschichte erfahren Sie hier.)

Bei den deutschen Handballfans kam die Szene gut an. Unter einem Instagram-Post des ZDF kommentierte ein Fan: "Sehr sympathisch." Ein anderer schrieb: "Geiler Typ und echter Charakter! Sowas habe ich im Sport noch nie gesehen. Chapeau."

Erinnerungen an Klinsmann bei der WM 2014

Manch Fußballfan wird sich aber an Jürgen Klinsmann erinnern, der bei der WM 2014 als Nationaltrainer der USA im Gruppenspiel gegen Deutschland auch beide Hymnen mitgesungen hatte.

Damals hatte sich Klinsmann bei der "Sport Bild" wie folgt erklärt: "Vom Grundgedanken bin ich in aller Tiefe Deutscher. Auf der anderen Seite lebe ich mit meiner Familie – mit Ausnahme einer kurzen Unterbrechung – seit 16 Jahren in den USA. Auch die amerikanische Hymne ist sehr emotional für mich, das ist Gänsehaut pur."

Verwendete Quellen
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