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Geringe EM-Hoffnung für Hummels und Goretzka


Nationalmannschaft
Geringe EM-Hoffnung für Hummels und Goretzka

Von dpa
25.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Mats Hummels und Julian NagelsmannVergrößern des Bildes
Bundestrainer Julian Nagelsmann (r) und Mats Hummels. (Quelle: Federico Gambarini/dpa/dpa-bilder)

Mats Hummels und Leon Goretzka bringen in Dortmund und München Top-Leistungen. Die neuesten Aussagen von Julian Nagelsmann machen aber klar: Eine EM-Teilnahme des prominenten Duos ist nicht in Sicht.

Julian Nagelsmann macht den im März überraschend nicht für die Fußball-Nationalmannschaft berücksichtigten Leon Goretzka und Mats Hummels wenig Hoffnungen auf eine EM-Teilnahme.

"Ich habe immer gesagt, es ist keine Tür zu, aber generell ist es die Kunst als Trainer, mit Hinblick auf das Turnier eine Mannschaft zu finden, wo jeder Spieler 100 Prozent zur jeweiligen Rolle passt", sagte der Bundestrainer in einem Interview von Magenta TV.

Nagelsmann hatte unter anderem auf die beiden vermeintlichen Stammkräfte bei den Länderspielen in Frankreich (2:0) und gegen die Niederlande (2:1) verzichtet. Stattdessen nominierte er mehrere DFB-Neulinge wie die Stuttgarter Waldemar Anton und Maximilian Mittelstädt. Im defensiven Mittelfeld beförderte er Leverkusens Robert Andrich zum Nebenmann von Rückkehrer Toni Kroos auf der Goretzka-Position.

Goretzka und Hummels zuletzt mit sehr guten Leistungen

Goretzka und Hummels seien "keine schlechten Charaktere", versicherte Nagelsmann. "Mats spielt eine sehr gute Saison und er ist auch ein sehr guter Innenverteidiger", sagte der Bundestrainer in dem Talk-Format "BestBesetzung" über BVB-Verteidiger Hummels, den er selbst im Oktober gerade für ein erneutes Comeback in die Nationalmannschaft zurückgeholt hatte. Hummels und Gortezka hatten zuletzt für Dortmund und den FC Bayern sehr gute Leistungen gezeigt.

Er habe als Trainer die Aufgabe, für die Rolle, die er vorsehe, die passenden Spieler zu finden, sagte Nagelsmann. "Diese Entscheidung muss ich treffen." Nach den verpatzten Länderspielen im November gegen die Türkei (2:3) und in Österreich (2:0) hatte der Bundestrainer einschneidende personelle Maßnahmen vollzogen. Seine EM-Idee sieht eine klare Rollenverteidigung mit Stammkräften und hochmotivierten Herausforderern für jede Postion vor.

Seinen EM-Kader wird Nagelsmann Mitte Mai - wohl kurz vor dem letzten Bundesliga-Spieltag benennen. Vermutlich wird das Aufgebot wie bei den vergangenen Turnieren bis zu 26 Spieler umfassen können. Eine UEFA-Entscheidung dazu steht bevor. Ob er das komplette Kontingent ausschöpft oder auf einen von ihm für eine gute Team- und Trainingssteuerung eigentlich präferierten 23-Mann-Kader setzt, habe er noch nicht entschieden, sagte Nagelsmann.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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