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Umfrage: Mehrheit gegen DFB-Partnerschaft mit Tiktok


Fußball
Umfrage: Mehrheit gegen DFB-Partnerschaft mit Tiktok

Von dpa
25.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Online-Plattform TiktokVergrößern des Bildes
Eine große Mehrheit der Deutschen sieht die Zusammenarbeit des DFB mit der Plattform Tiktok kritisch. (Quelle: Robert Michael/dpa/dpa-bilder)

Seit dem Länderspiel in Frankreich läuft die Zusammenarbeit des DFB mit der Plattform Tiktok. Laut einer Umfrage sehen dies sehr viele Bundesbürger kritisch.

Die Partnerschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) mit der Online-Plattform Tiktok stößt einer Umfrage zufolge bei der großen Mehrheit der Deutschen auf Ablehnung.

In einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für das Nachrichtenportal "watson" gaben demnach insgesamt 70 Prozent der gut 5000 Befragten an, die Zusammenarbeit negativ zu sehen, 56 Prozent nannten sie dabei sogar sehr negativ. 24 Prozent der online befragten Bundesbürger äußerte sich in der Frage unentschieden, sechs Prozent sehen die Partnerschaft positiv.

Die Befragten in der Altersgruppe von 18 bis 29 Jahren äußerten sich zu elf Prozent lobend, die Ablehnung war mit 77 Prozent bei den 30- bis 39-Jährigen am stärksten. Am geringsten war sie mit 68 Prozent bei der Gruppe der 50- bis 64-Jährigen, wie aus dem Bericht hervorgeht.

Der DFB hatte die Partnerschaft mit Tiktok am vorigen Donnerstag bekannt gegeben. Dadurch sollten die Fans zusätzliche exklusive Einblicke erhalten und neue, kreative Contentformate ermöglicht werden, hieß es in einer Mitteilung.

Die Zusammenarbeit begann bereits mit dem Länderspiel gegen Frankreich am vergangenen Samstag in Lyon und umfasst des Weiteren die Vorbereitung auf die Heim-EM in diesem Sommer in Deutschland und das Turnier selbst. Der DFB ist nach eigenen Angaben schon seit Juni 2022 bei Tiktok mit einem markenübergreifenden Kanal vertreten und hat fast eine halbe Million Follower.

EU-Kommission leitet Verfahren gegen Tiktok ein

Die EU-Kommission hat gegen den chinesischen Konzern Tiktok ein Verfahren eingeleitet. Dabei stehen der Jugendschutz und Werbetransparenz im Fokus. Bei den möglichen Verfehlungen geht es auch darum, dass die Plattform unter Umständen nicht genug unternimmt, damit die App kein Suchtverhalten fördert.

Tiktok ist vor allem bei jungen Leuten beliebt. In den USA gibt es - wie auch in Europa - die Sorge, die App könne zum Sammeln von Informationen über Nutzer durch chinesische Behörden oder für politische Einflussnahme missbraucht werden. Betreiber von Tiktok ist das Unternehmen Bytedance, das von Kritikern als chinesische Firma angesehen wird. Bytedance betont aber, zu 60 Prozent im Besitz westlicher Investoren zu sein und den Firmensitz auf den Cayman-Inseln in der Karibik zu haben. Allerdings hat Bytedance eine große Zentrale in Peking, und die chinesischen Gründer spielen eine wichtige Rolle.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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