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Nationalmannschaft: Julian Nagelsmann baut die DFB-Elf vor Testspielen um


DFB-Kader für die Testspiele
Jetzt kommt der Radikalumbau

Von t-online, anb

13.03.2024Lesedauer: 3 Min.
Julian Nagelsmann: Der Bundestrainer baut die Nationalmannschaft um.Vergrößern des Bildes
Julian Nagelsmann: Der Bundestrainer baut die Nationalmannschaft um. (Quelle: Herbertz / Nico Herbertz/imago-images-bilder)
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Zuletzt kündigte Julian Nagelsmann personelle Überraschungen im Nationalteam an. Nun setzt der Bundestrainer diese offenbar konsequent um.

Julian Nagelsmann treibt den personellen Umbruch der kriselnden Nationalmannschaft Medienberichten zufolge radikal voran und verzichtet drei Monate vor der Heim-EM wohl auf Leon Goretzka und mehrere BVB-Profis. Der Routinier des FC Bayern München erhalte vom Bundestrainer überraschend keine Einladung für die Testspiele in Frankreich (23.3.) und gegen die Niederlande (26.3.), berichtete die "Bild" ohne Quellenangabe.

Kurz darauf meldete die "Sport Bild", dass bis auf Angreifer Niclas Füllkrug kein weiterer Profi von Borussia Dortmund berufen werde. Nagelsmann verzichte auf Mats Hummels, Niklas Süle, Nico Schlotterbeck und Julian Brandt. Sollte einer der vier Spieler im Champions-League-Achtelfinale gegen PSV Eindhoven am Mittwoch überzeugen, könnte der Bundestrainer aber möglicherweise nochmals umdenken, hieß es in dem Bericht weiter.

Spiele

Sicher nominiert Nagelsmann nach Informationen von "Bild" und "Kicker" stattdessen erstmals Goretzkas 19 Jahre alten Münchner Mittelfeldpartner Aleksandar Pavlović, der auch vom serbischen Verband umworben wird. Einen Tag zuvor hatte der TV-Sender Sky ohne Angabe von Quellen berichtet, dass der Bundestrainer außerdem die Stuttgarter Waldemar Anton, Maximilian Mittelstädt und Deniz Undav erstmals berufen werde.

Zudem soll Rückkehrer Toni Kroos dem Kader für die beiden Länderspiel-Klassiker zum ersten Mal nach langer Zeit wieder angehören. Goretzka hätte in der Schaltzentrale der Mannschaft ein logischer Nebenmann des Chefstrategen von Real Madrid sein können. Stattdessen muss der 29-Jährige wenige Monate vor Turnierstart wie die vier BVB-Profis vielleicht sogar um seine EM-Teilnahme bangen.

Mit Blick auf die EM hatte Nagelsmann in einem "Spiegel"-Interview Ende Februar bereits personelle Überraschungen angekündigt. "Es wird bestimmt der eine oder andere nicht nominiert werden, von dem viele denken, der sei sicher dabei", sagte der 36-Jährige. Am Donnerstag (14 Uhr) wird er seinen Kader für die beiden Topspiele offiziell bekannt geben. Neben Pavlović, Anton, Mittelstädt und Undav galten zuletzt unter anderen Jan-Niklas Beste von Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Heidenheim oder Maximilian Beier von der TSG 1899 Hoffenheim als Debütkandidaten.

Im "Spiegel" hatte Nagelsmann betont, die Mentalität der kriselnden DFB-Elf mit gezielten Nominierungen beeinflussen zu wollen. Als Beispiel nannte er den 32-jährigen Pascal Groß vom englischen Erstligisten Brighton & Hove Albion. "Wir werden mehr Spieler im Kader haben wie Pascal Groß, die sich auch mal für andere reinwerfen und denen es weniger darum geht, mit einem tollen Pass zu glänzen", sagte der Bundestrainer. Weitere Überraschungen dürften also nicht ausgeschlossen sein.

Wer steht Stand jetzt im Kader?

Im Tor sind zwei Positionen (von wahrscheinlich drei für die EM) vergeben: Manuel Neuer ist wohl die Nummer eins, Marc-André ter Stegen sein erster Vertreter. Laut einem Bericht des "Kicker" wird zumindest gegen Frankreich und die Niederlande Bernd Leno die Nummer drei sein. Das Nachsehen hätten Oliver Baumann und Kevin Trapp.

In der Abwehr ist Antonio Rüdiger gesetzt, er soll die Mannschaft von hinten anführen. An seiner Seite hat Jonathan Tah gute Karten. Geht man von einem 4-2-3-1 aus, das Julian Nagelsmann spielen lassen will, ist Joshua Kimmich rechts hinten gesetzt. Auf der linken Seite dürfte Benjamin Henrichs gute Karten haben. Auf Robin Gosens will Nagelsmann offenbar erneut verzichten. Weitere Kandidaten für den Kader sind Malick Thiaw, David Raum, Robin Koch, der bereits mit Nagelsmann telefoniert hat, und die oben genannten Stuttgarter Maximilian Mittelstädt und Waldemar Anton, die die Abwehr vervollständigen könnten.

Im Mittelfeld und im Sturm gestaltet sich die Sache eindeutiger, hier sind einige Kandidaten schon für die EM gesetzt: Kapitän İlkay Gündoğan, Rückkehrer Toni Kroos, Pascal Groß, den Nagelsmann mehrmals positiv erwähnt hatte, Leroy Sané, Jamal Musiala, Florian Wirtz, Thomas Müller und Niclas Füllkrug haben ihren Platz wohl sicher. Robert Andrich, der zuletzt schon dabei war, wird vermutlich eine weitere Chance bekommen, ebenso wie Jonas Hofmann.

Spannend dürfte sein, ob Nagelsmann Serge Gnabry mitnimmt, der lange Zeit verletzungsbedingt fehlte. Kandidaten sind: Aleksandar Pavlović, Deniz Undav und Chris Führich, die bei den Tests im März sicher dabei sein dürften, sowie oben erwähnt Jan-Niklas Beste vom Aufsteiger Heidenheim und Maximilian Beier.

So könnte Deutschlands Startelf in den nächsten Spielen (im 4-2-3-1) aussehen: Neuer – Kimmich, Tah, Rüdiger, Henrichs – Kroos, Groß – Sané, Gündoğan, Musiala – Füllkrug

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • kicker.de: "Nagelsmann beruft Pavlovic und Andrich - und verzichtet auf Goretzka"
  • bild.de: "Nagelsmann holt Pavlovic statt Goretzka"
  • sportsky.de: "Kaderbekanntgabe Testspiele: Wer spielt für Deutschland?"
  • spiegel.de: "Selbst mein Opa glaubte, sein Sohn sei Soldat" (kostenpflichtig)
  • bild.de: "Verrät dieser Eintracht-Star HIER seine DFB-Nominierung?"
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