Coach weiter ohne Job Ralf Rangnick verrät: Hatte Angebot aus England
Nach dem Aus beim Red-Bull-Konzern träumt Ralf Rangnick von einem Job im Ausland. Doch die Erfüllung dieses Wunsches lässt auf sich warten. Dabei hatte er ein konkretes Angebot vorliegen, wie er nun bestätigt.
Ralf Rangnick hat nach eigener Aussage zuletzt ein Kurzzeit-Engagement beim FC Chelsea abgelehnt und war in der Vergangenheit auch heißer Kandidat auf den Trainerposten des englischen Nationalteams. Nach dem Scheitern der Three Lions im Achtelfinale der Fußball-EM 2016 gegen Island und dem Aus von Roy Hodgson habe es Gespräche mit dem Verband gegeben, sagte Rangnick der britischen Tageszeitung "Times" (Sonntag).
Am Ende seien noch Sam Allardyce und er im Rennen gewesen, "und sie haben sich für Sam entscheiden", berichtete der heute 62-Jährige. Der damalige Verbandsfunktionär Dan Ashworth habe ihn angerufen und gesagt: "Ralf, du wärest mein Kandidat gewesen, aber die anderen wollten einen englischen Coach als Vorbild für die nächste Generation. Am Ende wissen wir, wie das ausgegangen ist..." Der englische Verband trennte sich bereits im gleichen Jahr wieder von Allardyce.
Anfang diesen Jahres habe er mit Chelsea über eine mögliche Beschäftigung als Nachfolger von Frank Lampard bis zum Saisonende gesprochen, berichtete Rangnick. "Ich habe gesagt: 'Ich würde gerne kommen und mit euch arbeiten, aber ich kann es nicht für vier Monate machen. Ich bin kein Interimstrainer'", sagte Rangnick. Inzwischen ist Thomas Tuchel Coach des Londoner Premier-League-Klubs. Rangnick derweil wartet seit seinem Aus beim Red-Bull-Konzern, in dessen Fußballabteilung er zuletzt als "Head Of International Relations And Scouting" beschäftigt war, auf eine neue Tätigkeit.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa