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Real Madrid: Luka Jovic könnte sechs Monate Gefängnis in Serbien drohen


Nach Corona-Verstoß
Real-Stürmer droht Haftstrafe

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 23.10.2020Lesedauer: 2 Min.
Luka Jovic: Der Ex-Frankfurt-Spieler hat mit der Justiz zu kämpfen.Vergrößern des Bildes
Luka Jovic: Der Ex-Frankfurt-Spieler hat mit der Justiz zu kämpfen. (Quelle: ZUMA Press/imago-images-bilder)

Die Zeit von Luka Jovic bei Real Madrid war bisher eine einzige Enttäuschung. Sportlich läuft es für den Serben überhaupt nicht und nun gibt es auch noch Probleme in der Heimat. Dabei könnten auf den Stürmer sogar Monate im Gefängnis zukommen.

Real Madrids Stürmer Luka Jovic droht in seiner Heimat Serbien wegen eines mutmaßlichen Verstoßes gegen Corona-Regeln eine Haftstrafe. Die Staatsanwaltschaft habe Anklage gegen den früheren Bundesliga-Profi erhoben und sechs Monate Gefängnis gefordert, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Tanjug am Donnerstagabend. Nach serbischem Recht muss das Gericht nun über die Annahme der Anklage gegen den 22-jährigen Fußballer entscheiden.

Jovic zeigt Reue

Der ehemalige Stürmer von Eintracht Frankfurt war im März nach der coronabedingten Unterbrechung des Spielbetriebs in Spanien nach Serbien geflogen, wo er sich für zwei Wochen in eine häusliche Quarantäne begeben sollte. Medienberichten zufolge soll der Nationalspieler aber in der Hauptstadt Belgrad feiern gegangen sein. Jovic hatte hingegen von einem Gang zur Apotheke gesprochen.

Für sein Verhalten hatte sich Jovic damals gerechtfertigt und entschuldigt. "Es tut mir sehr leid, dass einige Leute ihre Arbeit nicht professionell gemacht und mir keine spezifischen Anweisungen gegeben haben, wie ich mich während meiner Isolation verhalten soll", schrieb er in sozialen Netzwerken. "Ich entschuldige mich bei allen, wenn ich mich in irgendeiner Weise in Gefahr gebracht habe. Ich hoffe, dass wir gemeinsam all dies überwinden können", ergänzte er.

Der staatliche Sender RTS berichtete, Jovic habe die Möglichkeit gehabt, eine Geldbuße von umgerechnet knapp 30.000 Euro zu zahlen. Er habe diese Option aber nicht wahrgenommen. Der Angreifer ist im Sommer 2019 für 60 Millionen Euro von der Eintracht zu Real Madrid gewechselt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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