Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Wegen Corona-Pandemie Arsenal schmeißt Maskottchen raus
Er hat einen eigenen Twitter-Account und feuert Team und Fans bei Spielen an: Gunnersaurus, das offizielle Maskottchen von Arsenal London. Nun muss der Mann, der den Vereins-Dino verkörpert, gehen.
Auch einer der erfolgreichsten englischen Fußballvereine muss in Zeiten von Corona und Geisterspielen Kosten sparen. Und da nicht bei den Spielertransfers gegeizt wird, muss das beliebte Maskottchen des englischen Premier League Clubs Arsenal London, der Gunnersaurus, dran glauben. Seitdem die Spiele ohne Publikum ausgetragen werden, wurde er im Emirates Stadium nicht mehr gebraucht.
Coronabedingte Entlassungen bei Arsenal
Nachdem der Verein bereits im August 55 Mitarbeiter entlassen hatte, die nicht zum Spieler-Kader gehören, wird nun auch am Maskottchen gespart. Jerry Quy, der selber Arsenal Fan ist und den Gunnersaurus seit dem ersten Tag verkörpert hat, wurde nach 27 Jahren entlassen.
Auch wenn Quy den Gunnersaurus nur als Teilzeit-Job verkörperte, war er doch bei den Arsenal-Fans sehr beliebt. Während der Lockdown-Zeit unterhielt der Dino seine Anhänger mit Bildern von zu Hause. Unter "Gunnersaurus at home" zeigte er sich beim Bügeln, Gärtnern oder Einkaufen.
Wie der Gunnersaurus zu Arsenal kam
Die Geschichte, wie der Gunnersaurus zum Verein kam, wird auf der Webseite des Clubs mit einem Augenzwinkern erzählt. So heißt es dort, dass 1993 bei Bauarbeiten im Highbury Stadium ein sehr großes Ei gefunden wurde. Daraufhin wurden alle Arbeiten gestoppt, das Ei in eine warme Vereinsdecke eingewickelt und an einen sicheren Platz gebracht.
Dort schlüpfte dann – zum Erstaunen aller – ein kleiner Baby-Dinosaurier, der innerhalb von Wochen zu einem über 2,10 Meter großen Reptil heranwuchs. Zum ersten Mal war der Gunnersaurus dann 1993 beim Spiel gegen Man City am Spielfeldrand dabei – Arsenal gewann mit 3:0. Ab sofort müssen die Gunners nun ohne ihr Maskottchen gewinnen. Ob er mit der Rückkehr der Fans ins Stadium wiederkehrt, ist offen.