Provokation bei Torjubel Uefa prüft Militärgruß der Türken nach Siegtreffer
Mit einem provokanten Torjubel sorgten die türkischen Nationalspieler im Qualifikationsspiel gegen Albanien für Empörung. Der türkische Verband teilte das Jubelbild anschließend sogar auf Instagram. Jetzt ermittelt die Uefa.
Die Europäische Fußball-Union (Uefa) prüft den Verdacht, wonach türkische Nationalspieler während des Qualifikationsspiels für die EM 2020 gegen Albanien (1:0) einen militärischen Gruß getätigt und dabei Bezug auf die Offensive türkischer Streitkräfte in Nordsyrien genommen haben sollen. Das bestätigte ein Uefa-Sprecher der italienischen Nachrichtenagentur Ansa.
"Werden dem Verdacht nachgehen"
"Ich habe die Geste, die zweifellos als Provokation gedeutet werden kann, nicht gesehen", sagte der Uefa-Pressechef Philip Townsend: "Politische Äußerungen sind in den Regularien aber verboten. Deshalb werden wir dem Verdacht definitiv nachgehen."
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Nach dem Sieg am Freitag, den der gebürtige Wetzlarer Cenk Tosun mit seinem Treffer in der 90. Minute ermöglicht hatte, postete der türkische Verband zudem ein vielsagendes Bild auf Instagram. Darauf sind die Spieler zu sehen, wie sie in der Kabine einen Militärgruß vollziehen "und den Sieg den tapferen Soldaten und Märtyrern widmen", wie unter dem Bild geschrieben stand.
Brisant: Dem deutschen Nationalspieler Ilkay Gündogan gefiel das Foto. Dafür erntete der 28-Jährige im Internet bereits Kritik.
- Nachrichtenagentur sid
- Eigene Recherche