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"Blue girl": Lieblingsklub in Iran gedenkt ihr mit T-Shirt


Wegen Stadionverbot für Frauen
Iranischer Klub läuft mit Shirt für toten Fan auf

Von t-online, dpa
16.09.2019Lesedauer: 2 Min.
Protest auch in Düsseldorf: Fans fordern bei der Bundesliga-Partie gegen Wolfsburg Gleichberechtigung im Stadion.Vergrößern des Bildes
Protest auch in Düsseldorf: Fans fordern bei der Bundesliga-Partie gegen Wolfsburg Gleichberechtigung im Stadion. (Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder)
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Der Lieblingsverein der toten Iranerin Sahar Khodayari hat sich mit einer Geste solidarisiert: Die Profis liefen mit einem T-Shirt zu ihrem Gedenken auf den Rasen. Das #bluegirl hatte sich selbst angezündet, weil ihr Gefängnis drohte.

Vor einer Woche erlag Sahar Khodayari ihren Verletzungen, nachdem sie sich vor Gericht selbst angezündet hatte. Ihr drohte ein halbes Jahr Gefängnis für den Besuch der Fußballspiele vom FC Esteghlal. Nun lief die Mannschaft mit einem T-Shirt für die 29-Jährige auf, wie die Iran-Korrespondentin der ARD auf Twitter schrieb:

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Das Staatsfernsehen soll demnach erst dann die Übertragung gestartet haben, nachdem die Mannschaft das T-Shirt ausgezogen hatte. Der Tod der Frau hatte zu starken Protesten im Land geführt, der Fußballweltverband Fifa forderte die Behörden auf, "die Freiheit und Sicherheit aller Frauen zu gewährleisten, die an diesem legitimen Kampf zur Beendigung des Stadionverbots für Frauen im Iran beteiligt sind“.

Frauen für Kambodscha-Spiel zugelassen

Laut eines Sprechers hatte sich die Regierung in der vergangenen Woche darauf verständigt, dass Frauen von nun an bei "allen nationalen Spielen" anwesend sein dürfen. Das berichtete die Nachrichtenagentur ISNA. Die politische Führung, die in dieser Frage gespalten ist, vollführte bisher einen Schlingerkurs.


Laut des Sportministeriums sind für das nächste Länderspiel am 10. Oktober gegen Kambodscha Frauen zugelassen. Offen ist allerdings, ob diese Ankündigung tatsächlich für alle Frauen und grundsätzlich für die Zukunft gilt. In der Vergangenheit durften Ausländerinnen und kleine Gruppen von Frauen bestimmte internationale Partien im Stadion verfolgen – andere wiederum wurden festgenommen und angeklagt.

Verwendete Quellen
  • Twitterprofile
  • Nachrichtenagentur dpa
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