Fußballer vermisst Suche nach Sala: Offenbar Sitzpolster aus Flugzeug gefunden
Die Suche nach dem mit Fußballer Emiliano Sala an Bord verschwundenen Flugzeug schien lange aussichtslos und wurde abgebrochen. Doch nun sind offenbar Trümmerteile entdeckt worden.
Nach Angaben der britischen Luftfahrtbehörde sind am Montag zwei Sitzpolster an der französischen Küste in der Nähe von Surtainville angespült worden, die "wahrscheinlich" von der Maschine stammen, mit der Fußballer Emiliano Sala über dem Ärmelkanal verschwunden ist.
Auch auf dieser Grundlage sei von den Ermittlern ein Gebiet für die Unterwassersuche des Flugzeugwracks festgelegt worden. Sie kann wegen der schlechten Wetterbedingungen aber nicht sofort beginnen, sondern erst "bis zum Ende des Wochenendes".
Private Suchaktion läuft weiter
Zugleich läuft allerdings eine private Suchaktion, die durch Spenden finanziert worden ist. Zwei Boote durchkämmen nach Angaben der Initiatoren der Kampagne "NoDejenDeBuscar" (Hört nicht auf zu suchen) den Ärmelkanal nach Spuren des 28-Jährigen und des ebenfalls verschollenen Piloten.
Laut Argentiniens Sportzeitung "Olé" hatte Salas Familie den Spendenaufruf auf dem Internetportal "Gofundme" ins Leben gerufen. Als Urheber wird aber die in Paris ansässige Fußballagentur Sport Cover aufgeführt.
- Fußballer vermisst: Nachricht von Sala aus dem Flugzeug aufgetaucht
Bis Mittwochnachmittag waren über 360.000 Euro zusammengekommen, die höchste Spende kam offenbar von Frankreichs Stürmerstar Kylian Mbappe (30.010 Euro). Mit 2.000 Euro taucht der Name des deutschen Nationalspielers Ilkay Gündogan in der Geberliste auf. Weltweit äußerten viele weitere Fußball-Profis ihre Anteilnahme. Torjäger Sala war erst kurz vor seinem Verschwinden für 17 Millionen Euro vom FC Nantes zu Cardiff City gewechselt.
Die Polizei der britischen Insel Guernsey hatte am vergangenen Donnerstag mitgeteilt, dass die Suche des mit einem Kleinflugzeug vermutlich über dem Ärmelkanal abgestürzten Sala wegen zu geringer Überlebenschancen eingestellt worden sei. Die Ermittlungen laufen allerdings weiter – und erhalten nun neue Hinweise.
- Mitteilung der Luftfahrtermittler (Englisch)
- Nachrichtenagentur sid