Lange Sperre Italienischer Trainer sorgt für Kopfstoß-Skandal

Böse Szenen im italienischen Fußball: Zwei Trainer beschimpfen sich wüst, dann verliert einer völlig die Nerven. Nun darf er lange nicht mehr auf der Bank sitzen.
Nach einem gewalttätigen Zwischenfall am Ende eines Fußballspiels der dritten Liga in Italien ist ein Trainer für fünf Monate gesperrt worden. Giancarlo Favarin vom toskanischen Club AS Lucchese hatte am Sonntag dem Coach der gegnerischen Mannschaft, Gaetano Mancino, einen heftigen Kopfstoß verpasst und ihn damit zu Fall gebracht.
Auch Kopfstoß-Opfer wird gesperrt
Favarin ist nicht nur für den Vorfall, sondern auch wegen Beleidigung und Anstiftung zu Gewalt bestraft worden, wie aus einer Mitteilung der Lega Pro hervorgeht. Er habe einen Spieler seiner Mannschaft aufgefordert, er solle einem Gegner "die Beine brechen". Angesichts der Entscheidung sei man perplex, sagte Luccheses Sportdirektor Antonio Obbedio am Dienstag.
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Auch Mancino wurde mit einer Sperre belegt. Er wurde wegen "offensiven und provokativen Verhaltens" gegen Favarin zwei Spiele gesperrt. Die Partie zwischen Lucca und Alessandria endete 2:2.
- dpa