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Premier League: Ipswich-Kapitän Sam Morsy verweigert Regenbogenbinde


Klub respektiert die Entscheidung
Religiöse Gründe: Kapitän verweigert Regenbogenbinde

Von t-online, flv

03.12.2024 - 10:53 UhrLesedauer: 2 Min.
imago images 1054521059Vergrößern des Bildes
Sam Morsy am Samstag im Spiel bei Nottingham Forest mit traditioneller Kapitänsbinde. (Quelle: IMAGO/Andrew Yates/imago)

Am Wochenende setzten alle Premier-League-Kapitäne ein Zeichen für Vielfalt – bis auf Ipswichs Sam Morsy. Nun erklärte der Klub, warum Morsy so handelte.

Der 11. Spieltag der Premier League am vergangenen Wochenende stand im Zeichen der Vielfalt. Mit der vor elf Jahren gegründeten Kampagne "Rainbow Laces" prangert die Liga homophobe Haltungen im Sport an und setzt sich für die Inklusion der LBGT+-Gemeinschaft ein.

Als Zeichen der Vielfalt trugen die Kapitäne der 20 Erstliga-Teams dafür Spielführerbinden in Regenbogenfarben. Besser gesagt: Sie sollten sie tragen. Denn an der Aktion nahmen nicht alle Kapitäne teil. Ipswichs Sam Morsy verweigerte das Tragen dieser Binde.

Am Montag wurde nun bekannt, warum der 33 Jahre alte Ägypter sich querstellte. Sein Klub bestätigte dem englischen "Mirror", dass Morsy die bunte Binde aus religiösen Gründen nicht trug. Er ist praktizierender Muslim.

"Respektieren die Entscheidung unseres Kapitäns"

Gleichzeitig betonte der Aufsteiger, dass er selbst zu den Werten der Kampagne stehe und diese vollends unterstütze. Ein Klubsprecher wird mit den Worten zitiert: "Der Ipswich Town Football Club hat sich verpflichtet, ein integrativer Verein zu sein, der jeden willkommen heißt. Wir sind stolz darauf, die Kampagne der Premier League zu unterstützen und stehen der LGBTQ+-Gemeinschaft bei der Förderung von Gleichheit und Akzeptanz zur Seite."

Weiter hieß es: "Gleichzeitig respektieren wir die Entscheidung unseres Kapitäns Sam Morsy, der sich aufgrund seiner religiösen Überzeugung gegen das Tragen der Regenbogenbinde entschieden hat. Wir werden auch weiterhin ein Umfeld schaffen, in dem alle wertgeschätzt und respektiert werden, sowohl auf als auch neben dem Spielfeld."

Ipswich kündigte an, dass es rund um das Heimspiel am Dienstagabend gegen Crystal Palace weitere Aktionen – unter anderem auf der Stadionleinwand – geben werde, mit denen die Vielfalts-Kampagne unterstützt werden soll.

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