"Unerträglich, so zu leben" Ex-Bayern-Star: Ich werde bedroht
Zum FC Bayern kam er in dern 90ern als Weltstar. Später schlug Jean-Pierre Papin ruhigere Töne an. Bis jetzt. Der Franzose berichtet von einem mysteriösen Vorfall in seiner Heimat.
Der frühere Weltklasse-Stürmer Jean-Pierre Papin hat in einem Interview erklärt, in seiner aktuellen Position als Trainer der zweiten Mannschaft von Olympique Marseille massiv bedroht worden zu sein.
"Ein Motorrad mit zwei Männern stoppte und sie forderten mich auf, die Stadt zu verlassen“, berichtete der langjährige französische Nationalspieler im Gespräch mit "La Provence". Papin betreut seit November 2023 die Mannschaft des Traditionsklubs, bei dem er zwischen 1986 und 1992 seine beste Zeit als Aktiver hatte (275 Spiele, 182 Tore). Zwischen 1994 und 1996 spielte Papin dann für den FC Bayern München, hatte damals den Zenit seiner Karriere bereits überschritten. Auch aufgrund von Verletzungen kam "JPP" in München nur auf insgesamt 27 Einsätze und drei Tore.
Er müsse nun unter erhöhten Sicherheitsmaßnahmen leben, mehrere Sicherheitsfahrzeuge stünden stets vor seinem Haus, erklärte Papin weiter. Und wird deutlich. "Es ist unerträglich, so zu leben."
Ob dieser Vorfall in Zusammenhang mit einem vereinsinternen Konflikt stehen könnte, sagte Papin indes nicht. Allerdings: "Ich habe ein Problem mit einer bestimmten Person und ich mache daraus kein Geheimnis." Denn es soll rumoren zwischen Papin und Klub-Scout Ali Zarrak, dem Papin Einfussnahme auf Personalentscheidungen vorwirft. Zarrak wiederum wird dem Bericht zufolge vorgeworfen, er behandle die Spieler schlecht. Papin habe bereits klubintern bei "OM" eine Untersuchung gefordert.
Wie es weitergeht, ist noch unklar. Mit der zweiten Mannschaft von Olympique steht Papin aktuell auf Platz zwei der 5. Liga in Frankreich, holte aus den letzten fünf Pflichtspielen zwei Siege, zwei Unentschieden, eine Partie ging verloren.