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Julian Draxler äußert sich zu Kritik an Katar-Wechsel: "Es ist mein Leben"


"Spielte natürlich eine Rolle"
Weltmeister macht Geständnis zu Katar-Wechsel

Von t-online, Kgl

Aktualisiert am 03.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Julian Draxler: Der Ex-DFB-Star verdient in Katar seine Brötchen.Vergrößern des Bildes
Julian Draxler: Der Ex-DFB-Star verdient in Katar seine Brötchen. (Quelle: Gerardo Santos/imago-images-bilder)

Vor wenigen Wochen wechselte Julian Draxler von Paris Saint-Germain nach Katar. Nun hat er sich erstmals dazu geäußert – und adressiert auch seine Kritiker.

Weltmeister Julian Draxler hat sich erstmals zu seinem Wechsel von Paris Saint-Germain zum katarischen Klub Al-Ahli SC geäußert. "Über meinen Wechsel nach Katar wurde lange spekuliert, die letzten Tage und Wochen in Paris waren sehr turbulent – und ich hätte mir ein anderes Ende gewünscht", beginnt Draxler einen langen Post auf der Plattform "LinkedIn".

Insgesamt blicke er aber auf "eine wundervolle Zeit in Paris zurück", so der Weltmeister von 2014. "Ich kam 2017 als junger Mann und gehe nun als erwachsener Familienvater, der die Welt gesehen hat und in den vergangenen sechs Jahren auf und neben dem Platz unfassbar viel dazugelernt hat." Daher sei er extrem dankbar.

Keine Einigung mit europäischem Team

Viele würden sich fragen, warum er nun nach Katar und nicht zurück in die Bundesliga oder in eine andere europäische Topliga gewechselt sei. "Es konnte sich schlicht nicht geeinigt werden und mir hat für einen Schritt innerhalb von Europa ehrlicherweise die letzte Überzeugung gefehlt", präsentiert sich der 30-Jährige ehrlich.

An Katar haben ihn gereizt, "mit 30 Jahren noch mal ins kalte Wasser fernab Europas zu springen" und es gehe darum, "wieder richtig Fußball spielen und regelmäßig im Wettkampfmodus auf dem Platz stehen" zu können.

"Natürlich spielt der finanzielle Aspekt wichtige Rolle"

Dann gibt Draxler aber auch zu: "Und ja: Natürlich spielt auch der finanzielle Aspekt für mich eine wichtige Rolle." Zwar ginge es auch darum, eine neue Kultur kennenzulernen und an einem spannenden Projekt mitzuwirken, es wäre jedoch "dennoch gelogen, wenn der finanzielle Part nicht auch entscheidend ist in diesem Fall", schreibt Draxler.

 
 
 
 
 
 
 

"Auch wenn man es hierzulande nicht gerne hört: Der Fußball in der arabischen Welt entwickelt sich sehr rasant, es werden durch große finanzielle Investitionen Strukturen aufgebaut, die in Zukunft durchaus eine Konkurrenz zum europäischen Fußball darstellen können. Und sicherlich kann man in Katar auf lange Sicht auch interessante neue Kontakte knüpfen und seinen persönlichen Horizont noch mal erweitern", schreibt Draxler. "Ich kann Kritik an der Entscheidung durchaus nachvollziehen, aber es ist mein Leben. Ich stehe zu meiner Entscheidung und bin froh, dass wir schließlich diese Lösung gefunden haben", schließt er sein Statement.

Draxler wechselte im Januar 2017 von Bundesligist VfL Wolfsburg für 36 Millionen Euro zu Paris Saint-Germain. Wirklich durchsetzen konnte er sich bei dem französischen Topklub aber nie. Im vergangenen Jahr wurde er dann an Benfica Lissabon ausgeliehen, machte aber aufgrund einer Verletzung nur wenige Spiele. Seine Karriere begann Draxler beim FC Schalke 04, wo er zwischen 2011 und 2015 aktiv war und unter anderem den DFB-Pokal gewann. Zudem zählte er zum Kader der deutschen Nationalmannschaft, der 2014 in Brasilien den WM-Titel holte.

Verwendete Quellen
  • linkedin.com: Profil Julian Draxler
  • transfermarkt.com: Profil von Julian Draxler
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