Große Gala in Paris Ballon d'Or: Benzema zum weltbesten Fußballer gewählt
Karim Benzema ist beim Ballon d'Or 2022 als bester Spieler ausgezeichnet worden. Für Robert Lewandowski lief der Abend anders als erwartet.
Stürmerstar Karim Benzema ist erstmals mit dem prestigeträchtigen Ballon d'Or für das Jahr 2022 ausgezeichnet worden. Der Torjäger von Champions-League-Sieger Real Madrid erhielt die Ehrung am Montag in Paris und siegte in der Abstimmung vor Bayern-Stürmer Sadio Mané und dem Belgier Kevin De Bruyne von Manchester City. Barça-Star Robert Lewandowski landete nur auf dem vierten Rang.
"Ein Traum ist wahr geworden. Es ging mir immer um die Freude am Fußball. Meine Arbeit hat sich ausgezahlt", sagte Benzema, der in 46 Pflichtspielen für Real in der abgelaufenen Saison 44 Tore erzielt hatte.
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Benzema hatte in der vergangenen Spielzeit bei Reals Königsklassen-Triumph überragt. Zehn seiner 15 Tore in der Königsklasse erzielte der Franzose in der K.o.-Phase – angefangen mit dem Dreierpack im Achtelfinale gegen Paris Saint-Germain.
Im Viertelfinal-Rückspiel gegen den FC Chelsea sicherte der Franzose mit seinem Tor in der Verlängerung das Weiterkommen. Im Halbfinale folgten gegen Manchester City erneut drei Treffer mit einem Elfmeter in der Verlängerung zum Finaleinzug.
Trostpreis für Lewandowski
Der frühere Dortmunder Erling Haaland, der seit dem Sommer für ManCity auf Torejagd geht, wurde Zehnter. Drei Ränge dahinter folgte sein designierter Nachfolger beim BVB, der an Hodenkrebs erkrankte Ivorer Sébastien Haller.
- Ballon d'Or 2022: Das Protokoll zur großen Fußball-Gala
Die einstigen Dauersieger spielten dagegen nur untergeordnete Rollen – oder gar keine: Der Portugiese Cristiano Ronaldo wurde 20., "Titelverteidiger" und Rekordgewinner Lionel Messi (Argentinien/Paris St. Germain) war nach sieben Auszeichnungen in diesem Jahr nicht einmal unter den Top 30.
Die deutschen Nationalspieler Antonio Rüdiger (FC Chelsea/Real Madrid) und Joshua Kimmich (Bayern München) kamen ebenso auf den geteilten 25. Platz wie Deutschlands amtierender Fußballer des Jahres, der Franzose Christopher Nkunku (RB Leipzig).
Der Senegalese Mané gewann allerdings den neuen Socrates Award. Mit diesem werden Spielerinnen und Spieler geehrt, die sich stark für soziale Belange einsetzen. Lewandowski durfte sich mit der Gerd-Müller-Trophäe für den besten Angreifer der abgelaufenen Saison trösten.
Der Ballon d'Or ist kein Ersatz für die Weltfußballer-Wahl. Diese Wahl wird weiterhin vom Weltverband Fifa veranstaltet. Von 2010 bis 2015 wurde der Weltfußballer durch eine Kooperation der Fifa und "France Football" mit dem Goldenen Ball ausgezeichnet.
- Eigene Beobachtungen
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa