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Krypto-Produkte im Fußball: Ein gefährliches Spiel


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Krypto-Produkte im Fußball
Plötzlich pleite


Aktualisiert am 23.04.2022Lesedauer: 9 Min.
Robin Gosens: Der deutsche Nationalspieler läuft im Dienste des italienischen Meisters Inter Mailand mit dem Schriftzug des Fan Tokens $Inter auf.Vergrößern des Bildes
Robin Gosens: Der deutsche Nationalspieler läuft im Dienste des italienischen Meisters Inter Mailand mit dem Schriftzug des Fan Tokens $Inter auf. (Quelle: LaPresse/imago-images-bilder)
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Auf der Suche nach immer neuen Erlösquellen drängen sich Klubs halbseidenen Unternehmen und Geschäftsmodellen auf – etwa denen der Krypto-Szene. Die Leidtragenden dabei: die Fans.

Vor der Pandemie eilte der Profifußball jahrelang von Umsatzrekord zu Umsatzrekord. Ab der Saison 2010/11 stiegen die Bundesliga-Erlöse jedes Jahr kontinuierlich an. Erst in der Spielzeit 2019/2020, also mit dem Auftauchen von Corona, musste die Beletage des deutschen Fußballs einen Einnahmerückgang hinnehmen.

Durch die Pandemie-Restriktionen brachen die Erlöse am Spieltag weg. Die generelle Schieflage der Wirtschaft sorgte für ein geringeres Interesse zahlungskräftiger Sponsoren. Besonders die europäischen Großklubs fürchteten um ihre Vormachtstellung und suchten nach neuen Wegen, um an Geld zu kommen. Und zwar in einem Gefilde, das wohl nur die wenigsten Fußballmanager, geschweige denn Fans, durchblicken dürften: Kryptowährungen.


Diese hochspekulativen, kaum regulierten digitalen Vermögenswerte vermehrten sich in den vergangenen Jahren rasch und locken mit immer höheren Renditeversprechen eine wachsende Kundschaft an. Dabei sind jedoch nur die wenigsten Kryptowährungen so kapitalstark und gefragt wie der allseits bekannte Bitcoin. Die Folge: Viele heute interessant wirkende Kryptowährungen können morgen schon veraltet sein und ihren Wert zu 100 Prozent verlieren.

Wie gelingt es also, ein solch undurchsichtiges Geschäftsmodell Fußballfans schmackhaft zu machen? Die Antwort lautet: Fan Token.

Was sind Fan Token – und wie funktionieren sie?

"Sei mehr als ein Fan", preist Marktführer Socios, unter anderem Hauptsponsor des italienischen Meisters Inter Mailand, dieses Produkt an. Der Besitz eines Fan Tokens soll Anhängern mehr Mitsprache im eigenen Verein ermöglichen, so das Marketingversprechen. Dabei sind die Fragen, über die Fan-Token-Besitzer entscheiden dürfen, trivial, das vermeintliche Teilhabewerkzeug nichts anderes als eine weitere frei handelbare Kryptowährung.

Anhänger müssen zunächst eine konventionelle Währung – etwa Euro, Pfund oder Dollar – in die von Socios etablierte Kryptowährung Chiliz umtauschen. Bereits diese Transaktion ist enormen Kursschwankungen ausgesetzt, die sich deutlich dynamischer als bei traditionellen Währungswechseln darstellen. Erst dann ist es ihnen möglich, mit der einen Kryptowährung die andere, den Fan Token, zu erwerben. Als Besitzer eines solchen Fan Tokens können sie dann über Dinge, wie etwa der Frage, welcher Song in der Halbzeitpause im Stadion laufen soll, abstimmen. Es benötigt schon eine sehr weite Definition, um darin eine veritable Mitsprache im eigenen Klub zu erkennen.

"Manche mögen unsere Umfragen als Firlefanz ansehen, aber die Millionen von Fans, die bislang keine Möglichkeit hatten, sich als echter Teil ihres Klubs zu fühlen, wissen diese neuen Möglichkeiten, die wir für sie erschaffen, sicherlich wertzuschätzen", verteidigte ein Socios-Sprecher auf Nachfrage des Online-Portals "The Athletic".

Dem eigenen Selbstverständnis zufolge ist das auf Malta, Estland und in der Schweiz registrierte Unternehmen eine Plattform für den "normalen Fan", der sich aufgrund geografischer Unpässlichkeit einen wöchentlichen Stadionbesuch nicht ermöglichen kann und seinen Lieblingsklub dennoch bestmöglich unterstützen möchte.

Dabei wird Socios nicht müde, sein Geschäftsmodell als eine Art moderne Mitgliedschaft zu bewerben (daher auch der Unternehmensname: socio bedeutet sowohl im Spanischen als auch im Italienischen Partner/Mitglied). Ein heikler Vergleich, schließlich können eingetragene Mitglieder über Jahreshauptversammlungen und Mitgliederaussprachen echte Teilhabe in ihrem Klub leben, während Fan-Token-Besitzern diese zum Zweck der Gewinnmaximierung nur vorgegaukelt wird.

Die wahre Krux daran ist, dass Mitglieder eines FC Schalke 04 oder auch FC Bayern mit einer Mitgliedschaft eine Exklusivität erwerben, die es so bei Fan Token nicht gibt. Diese sind nämlich ein frei verfügbares Spekulationsobjekt, das Millionen von fußballfremden Händlern offensteht. Damit geht der nächste Fallstrick des vermeintlichen Interaktionswerkzeugs zwischen Fans und Klub einher: Die Fan Token sind ein Finanzprodukt, das die Sentimentalität leidenschaftlicher Fans triggert – und mit eben dieser seinen Profit macht.

Wie wird mit Fan Token Geld gemacht – und wie werden Fans zu Leidtragenden?

Unternehmen wie Socios sind sich bewusst, dass die Fans, die sich mit Token ein angebliches Stück ihres Vereins erkaufen, dieses auch bei einer kurzfristigen, explosiven Wertsteigerung nicht abstoßen werden – im Gegensatz zu erfahrenen Kryptohändlern. So geschehen im Fall von Lionel Messis Wechsel zu Paris Saint-Germain.

Das Gerücht, der sechsfache Weltfußballer werde nach über 20 Jahren beim FC Barcelona an die Seine wechseln, führte zu einem angeblichen Handelsvolumen von 500 Millionen Euro mit dem Pariser Fan Tokens $PSG. Doch statt eines weiteren Anstiegs nach der Bestätigung des Transfers, brach der Kurs der Kryptowährung massiv ein. Eine Praxis, die als "Buy the rumour, sell the news" bekannt ist, zu Deutsch also: Kauf das Gerücht, verkaufe die Nachricht.

Händler und Spekulanten treiben dabei mit einer vermeintlichen Insiderinformation wissentlich den Wert eines Finanzprodukts hoch. Sobald aus dem Gerücht Realität wird, verkaufen sie ihre Anteile des Produkts mit einer immensen Gewinnspanne. Durch die schiere Anzahl plötzlicher Verkäufe fällt der Wert des Produkts rapide in den Keller. Die Leidtragenden sind dabei Kleinanleger – im Falle der Fan Token die Fans.

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Socios verweist hierbei fadenscheinig darauf, dass Fan Token nicht als "Weg, um schnelles Geld zu machen", sondern als "Werkzeug, um mit Sportorganisationen zu interagieren, wie es noch vor wenigen Jahren unvorstellbar gewesen wäre" geboren wurde. Zudem würden alle Fans vor dem ersten Erwerb eines Token darauf hingewiesen, dass es sich dabei um "kein Finanzinstrument oder Investmentprodukt jeglicher Art" handelt, sondern dieser einzig zur "Unterhaltung" diene.

Hat das Geschäft mit Krypto-Produkten die Bundesliga erreicht?

Trotz all dieser moralischen Fragwürdigkeit und der Volatilität des Geschäftsmodells, haben Kryptoprodukte längst auch die Bundesliga erreicht. Besonders hervorzuheben sind dabei die offiziellen Kryptopartner der TSG Hoffenheim und Bayer Leverkusen: Baby Doge und Floki.

Bei beiden Kryptowährungen handelt es sich um sogenannte Meme Coins, also digitale Devisen, die auf Basis eines lustigen Internetbeitrags (Meme) entstanden sind. Sowohl Baby Doge als auch Floki beziehen sich dabei auf das große Interesse der Internet- und Kryptoszene am Haustier des Tesla-Gründers Elon Musk. Dieser hatte nach dem (kurzzeitigen) Erfolg der Kryptowährung Doge Coin angekündigt, sich einen Hund der japanischen Edelrasse Shiba Inu anzuschaffen. Das erste Foto des Vierbeiners mit dem Namen Floki führte zur Gründung der neuen Kryptowährungen.

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Die TSG Hoffenheim und Bayer Leverkusen bewerben also aus einem Internetwitz heraus geborene Unternehmen, deren Businessplan darin besteht, diesen Witz so lange wie möglich auszureizen und zu monetarisieren.

Dies gelingt sowohl Baby Doge als auch Floki längst nicht so wie gewünscht: Der Kurs beider digitaler Vermögenswerte ist nach einem kurzzeitigen Allzeithoch kontinuierlich gefallen und stagniert seitdem. Auch die künstliche Verknappung der Coins, indem die Unternehmen selbst Milliarden Devisen manuell vom Markt nahmen, sorgte nicht für die gewünschte Kurskorrektur.

Floki beispielsweise finanzierte eine flächendeckende Marketingkampagne in Großbritannien, in dem es schlichtweg neue digitale Vermögenswerte schuf und diese veräußerte. Solvenz geschweige denn Liquidität im Sinne traditionellen Eigenkapitals sieht anders aus.

Was erhoffen sich also Hoffenheim und Leverkusen davon, wenn sie sich mit solchen Unternehmen einlassen, die zudem über kein einsehbares Impressum verfügen und im Falle von Floki ihre Führungsriege mit Alias und Avatarbildern hinterlegen? Bayer erklärte sein Vorgehen in einer Pressemitteilung mit der Entwicklung eines "PlayToEarn NFT-Gaming-Metaverse", womit es dem Klub zwar gelang, in nur einem Satz so viele Schlagwörter der Kryptoszene wie nur möglich unterzubringen, vielen Anhängern jedoch nur noch mehr Fragezeichen ins Gesicht zu treiben.

Die wahrscheinlichste Antwort ist, dass die Vereine eine digitale Goldgräberstimmung umtreibt, die es so zuletzt Ende der 90er-Jahre zu Zeiten der Dotcom-Blase gab, als Technologieunternehmen Kleinanleger mit hohen Gewinnversprechen in riskante Investitionen in die neuen Massenmärkte Internet und Mobiltelefonie zogen.

Besonders Klubs wie Hoffenheim und Leverkusen, die seit geraumer Zeit in vielen Belangen zu den innovativsten der Bundesliga gehören, wollen sich nicht die Blöße geben, als "Late Adopter", also Zu-spät-auf-den-Zug-Aufgesprungene, zu gelten. Dabei hätte gerade die Werkself aus der nicht allzu fernen Vergangenheit lernen können – und hierbei sprechen wir nicht etwa vom Platzen der Internetblase zur Jahrtausendwende.

Noch im Laufe der aktuellen Bundesliga-Saison prangte der Schriftzug des Fan-Token-Anbieters Iqoniq auf dem Ärmel der Rheinländer – und verschwand ebenso von einem auf den anderen Tag, wie es das ganze Unternehmen tat. Der Kurs der ausgegebenen Vermögenswerte der in Monaco registrierten Firma, die unter anderem beim spanischen Erstligisten Real Sociedad San Sebastian als Hauptsponsor aufgetreten war, hielt nie Schritt mit den markigen Marketingversprechen und kannte stattdessen nur den konträren Weg: nach unten. Ausgerechnet an Heiligabend 2021 gab Iqoniq bekannt, dass seine Token keinen Wert mehr besäßen, das Unternehmen Geschichte sei.

Gibt es Alternativen zu den Fan Token?

Dass es auch anders geht, beweist Borussia Dortmund. Der Ruhrpottklub wollte ebenfalls handelbare Fan Token einführen, sah nach einem Sturmlauf der organisierten Fanszene jedoch von diesem Vorhaben ab. Stattdessen brachte der BVB eine international downloadbare Fan-App auf den Markt, über die sich Anhänger der Schwarz-Gelben untereinander und mit dem Klub vernetzen können. Der Clou dabei: Fans, die sich mehr exklusive Inhalte und Teilnahmen an mehr Umfragen wünschen, müssen innerhalb der App immer mehr BVB-Token erwerben. Diese lassen sich jedoch, im Gegensatz zu den Fan Token von Socios, weder weiterverkaufen noch handeln. Eine Wertentwicklung, sowohl nach unten als auch oben, ist damit ausgeschlossen, der BVB-Token als Spekulations- oder Investmentobjekt unbrauchbar.

Statt bei den Fan Token mischt die Bundesliga bei einem anderen Krypto-Produkt ganz vorne mit: den sogenannten NFTs. "Non-Fungible Token" sind dem Namen nach nicht austauschbare Besitztümer, die mithilfe einer digitalen Prüfung in ihrer Einzigartigkeit bestätigt und verschlüsselt werden. Zumeist kommen NFTs in Form von digitalen Abbildern daher, dabei besonders gern als Sammelkarten. Ein Produkt, das Sportfans bereits seit Jahrzehnten etwa durch das italienische Traditionsunternehmen Panini kennen- und schätzen gelernt haben und das sich dementsprechend hervorragend unter ihnen vermarkten lässt.


Die Deutsche Fußball Liga (DFL), die die Interessen der 36 Bundesliga- und Zweitligaklubs vertritt, hat etwa dem französischen Unternehmen SoRare Lizenzrechte zur Nutzung ihres Logos, aber auch der 36 Klubwappen und Spielerabbildungen eingeräumt. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Vereine sich nicht auch noch eigenverantwortlich NFT-Partner suchen dürfen. Das hat etwa der VfL Wolfsburg getan.

VfL Wolfsburg wird im Netz mit Spott und Häme übersät

Die Wölfe arbeiten im neu geschaffenen Geschäftsfeld mit dem Berliner Unternehmen Fanzone zusammen und lassen dabei keine Gelegenheit ungenutzt, um Umsatz zu generieren: So wurde kurz nach der Bekanntgabe der Verpflichtung des früheren DFB-Nationalspielers Max Kruse ein auf 50 Exemplare limitiertes NFT des Stürmers angeboten – zum Preis von 99,99 Euro.

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Nun zählt der VfL Wolfsburg beileibe nicht zu den fanstärksten Fußballklubs Deutschlands, weshalb die Netzgemeinde scherzte, dass die Limitierung auf 50 NFT-Exemplare genau richtig sei. Den Spott verdiente sich jedoch auch Fanzone mit seinem bemühten Versuch, den Klub aus der Autostadt so aufregend wie möglich darzustellen. Im Webseitensegment FAQs, also meistgestellte Fragen, antwortete das Unternehmen auf die Frage "Warum der VfL Wolfsburg?" hochtrabend: "Die Wölfe sind einer der beliebtesten deutschen Fußball-Vereine. In ihrer mehr als 70-jährigen Geschichte haben sie Bundesliga- und DFB-Pokalsiege gesammelt und bieten ein großartiges Stadion mit Platz für 30.000 Fans."

Diese Aussagen mögen per se nicht als falsch gelten, als mindestens irreführend dürfte man sie jedoch wohl bezeichnen. Denn: Die Statistikdatenbank Statista führt den VfL Wolfsburg erst auf Platz 12 im Beliebtheitsranking der 18 Bundesligisten der Saison 2021/2022, das Online-Portal "Transfermarkt" gar nur auf dem 16. Rang. Die Männermannschaft der Wölfe sammelte Bundesliga- und DFB-Pokalsiege nicht im Plural, sondern im Singular ein: 2009 die einzige Deutsche Meisterschaft, 2015 den einzigen DFB-Pokalerfolg. Dementsprechend müsste dies bedeuten, dass Fanzone in seiner FAQ-Antwort die Damenmannschaft des VfL einbezieht. Dann wiederum wäre fraglich, warum die zwei Champions-League-Siege der Frauen mit keinem Wort erwähnt werden. Über die Betonung der Stadionkapazität von 30.000 Zuschauern können Fußballfans in Deutschland ebenfalls eher müde schmunzeln, denn damit liegt die Volkswagen Arena gerade einmal auf Platz 28 der größten Fußballstadien Deutschlands – ganze sechs Plätze hinter der Heimstätte des Fünftligisten Westfalia Herne.

Geldwäschevorwürfe? Die Bundesliga interessieren nur neue Erlösrekorde

Solche Ungenauigkeiten haben offensichtlich jedoch keinen größeren Einfluss aufs Geschäft. Anfang 2022 vermeldete die Bundesliga über ihre offiziellen Kanäle nämlich einen Meilenstein: eine einzigartige, einmalig herausgegebene Sammelkarte von BVB-Superstar Erling Haaland wechselte bei einer Auktion für einen Verkaufspreis von über 610.000 Euro den Besitzer.

Unabhängig davon, dass es fragwürdig ist, warum man für eine digitale Datei eines Abbildes den Gegenwert eines äußerst geräumigen Einfamilienhauses zahlt, ist zudem ungeklärt, wer genau an einem solchen Verkauf beteiligt ist. Transaktionen dieser Art werden in völliger Anonymität abgewickelt, was den Kryptomarkt zu einem beliebten Salon für Geldwäsche hat werden lassen.

Die DFL verweist auf t-online-Nachfrage darauf, dass jeder Lizenzpartner für seine Produkte selbst verantwortlich sei. Der Ligaverband ist seinerseits derweil dafür verantwortlich, an wen und wofür er Lizenznutzungen überhaupt erst erteilt.

Weiter erklärt die DFL zum Sachverhalt NFTs: "Die Lizenzpartner müssen – selbstverständlich – die für ihr Angebot in Deutschland anwendbaren und geltenden gesetzlichen Bestimmungen einhalten, insbesondere auch die des Jugendschutzgesetzes und des Jugendmedienschutz-Staatsvertrages. Der DFL liegen aktuell keine Anhaltspunkte dafür vor, dass SoRare mit seinem Produkt geltendes Recht verletzt."

Wie auch Socios sieht die DFL die mit ihrem Logo ausgegebenen NFTs offenbar einzig als ein Unterhaltungsprodukt, ein Spiel an. Eines jedoch, dass wiederum mit der Naivität und Leidenschaft der eigenen Fans spielt – und für das die treuesten Anhänger ihr Vermögen aufs Spiel setzen.

t-online hat auch die TSG Hoffenheim und Bayer Leverkusen mit Fragen bezüglich dieses Artikels kontaktiert und um schriftliche Antworten gebeten. Einzig die TSG antwortete auf unsere Frage, ohne jedoch auf konkrete Fragestellungen einzugehen. Der Bundesligist erklärte einzig, "als innovativer Klub" immer auf der Suche nach Partnerschaften, "die spannende gemeinsame Projekte versprechen", zu sein. Eines davon sei "die Entwicklung sogenannter NFT ein neues Feld, auf dem gerade weltweit nicht nur im Profisport verschiedene Konzepte entwickelt werden." Inwiefern dies realisiert werden könne, "werden die nächsten Wochen zeigen."

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