Nationalmannschaft Matthäus sieht sich nicht als Bundestrainer
München (dpa) - Für Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus kommt ein Engagement als Fußball-Bundestrainer nicht in Frage.
"Natürlich interessiere ich mich für den Fußball und die Nationalmannschaft, aber ich bin mit meinem Leben zufrieden. Das schließe ich aus", sagte der 59-Jährige im TV-Talk "Sky90".
Ex-Nationalspieler Mehmet Scholl hatte seinen ehemaligen Bayern-Mitspieler Matthäus am Vortag bei "Bild live" als möglichen Nachfolger von Joachim Löw ins Spiel gebracht. "Damit beschäftige ich mich gar nicht. Ich habe eine ganz andere Planung", sagte Matthäus und verwies darauf, dass er seinen Vertrag als Experte beim TV-Sender Sky gerade verlängert hat.
Hertha-Trainer Pal Dardai bekannte sich in der Diskussion um Matthäus als möglichem Nachfolger von Löw als Fan des Rekordnationalspielers und des Bundestrainers bekannt. "Ich kann nur sagen, ich habe mit Lothar gearbeitet, er war mein Trainer und er hat etwas Großes drauf. Er hat das Potenzial, ein Gewinner zu sein", sagte Dardai.
Es stehe ihm aber nicht zu, sich über den Posten des Bundestrainers zu äußern, zumal er Löw für dessen lange Zeit als DFB-Chefcoach bewundere. "Was er hier gemacht hat, auch mit jungen Talenten, die er immer wieder mutig in die Mannschaft gebracht hat. Deutschland ist eine erfolgreiche Nation mit ihm als Nationaltrainer", sagte Dardai.
Matthäus war 2004/2005 Dardais Nationaltrainer in Ungarn. "Ich habe immer gesagt, er soll zur Hertha kommen. Ich bin sehr gerne sein Co-Trainer", fügte der 44-Jährige mehr im Spaß an.