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Internationale Presse über historisches DFB-Debakel: "Spanien erniedrigt Deutschland"


DFB-Pleite in Spanien
Pressestimmen zum Debakel: "Sie wurden gebrochen"

Von t-online, sle

Aktualisiert am 18.11.2020Lesedauer: 2 Min.
Toni Kroos: Auch der Weltmeister konnte die Niederlage nicht verhindern.Vergrößern des Bildes
Toni Kroos: Auch der Weltmeister konnte die Niederlage nicht verhindern. (Quelle: Xinhua/imago-images-bilder)

Die Nationalmannschaft erlebt in Spanien eine historische Niederlage: Ein 0:6 gab es seit 1931 nicht mehr. Die internationale Presse sieht deshalb Bundestrainer Joachim Löw am Ende.

Debakel, Erniedrigung, historisch – nach der 0:6-Niederlage gegen Spanien in der Nations League überbieten sich die Zeitungen und Nachrichtenportale mit negativen Assoziationen. Die internationalen Pressestimmen im Überblick:

El Pais (Spanien): Spanien bringt Deutschland in Verlegenheit. Sie wurden von Spanien gebrochen, einem gewaltigen, apotheotischen Spanien. Deutschland, ebenfalls im Umbruch, hat nicht die beste Mannschaft aller Zeiten. Aber es ist auch keine Mannschaft aus dem Besenwagen. Sie wurden von der lokalen Mannschaft so sehr in Schutt und Asche gelegt, dass sie die größten Prügel erhielten, die sie je in einem offiziellen Spiel einstecken mussten.

El Mundo (Spanien): Spanien erniedrigt Deutschland in einer Nacht für die Geschichte. Der Sturm war unbestreitbar. Guter Fußball, Schnelligkeit, Schwindelgefühl, Eindringlichkeit... Die perfekte Nacht.

Marca (Spanien): Spanien lief mit seinem One-Touch-Fußball Kreise um Deutschland herum und hätte mit einigen besseren Abschlüssen im Strafraum leicht noch drei oder vier weitere Tore schießen können. Es war eine der schlechtesten Leistungen aller deutschen Mannschaften, die jemals gezeigt wurden, und könnte durchaus zum letzten Spiel des langjährigen Nationaltrainers Joachim Löw führen.

Guardian (England): José Luis Gayá setzte den eingewechselten Mikel Oyarzabal zum 6:0-Sieg ein. Ja, 6:0. Gegen Deutschland. Das war ein historisches Ereignis, ein Anlass, bei dem 65.000 Menschen den Rest ihres Lebens damit verbringen sollten, damit zu prahlen, dass sie dabei waren. Stattdessen können das nur knapp 300, aber sie werden es tun. Die Mannschaft von Joachim Löw wurde zum ersten Mal seit 13 Spielen nicht nur geschlagen, sondern auch demoliert.

L'Equipe (Frankreich): Deutschland scheiterte, Deutschland versank, überwältigt in allen Bereichen des Spiels, unfähig, das spanische Drängen abzuschütteln, unfähig, den jungen Torhüter Unai Simon zu beunruhigen.

t-online (Deutschland): Was ist von der Herrlichkeit der deutschen Fußballnationalmannschaft geblieben? Ein Trümmerhaufen. Eine Gurkentruppe. Ein Haufen desorientierter Millionäre, die weder ein Team noch Vorbilder sind, obwohl sogar der eine oder andere aus der guten alten Zeit noch mitkicken darf. Es ist ein Elend, und gestern Abend haben wir es in seiner quälenden Schonungslosigkeit vorgeführt bekommen. Mehr dazu hier.

Repubblica (Italien): In Sevilla demütigen die "roten Furien" die Männer Joachim Löws und schnappen sich das Ticket für das Halbfinale. Seit 1931 hatte die deutsche Mannschaft nicht mehr mit 0:6 verloren. In Sevilla geht eine historische Niederlage für Deutschland über die Bühne.

ESPN (USA): Deutschland hat sich seit dem Sieg bei der WM in Brasilien 2014, als sie dem Gastgeber im Halbfinale eine historische Niederlage zugefügt hatten, ständig verschlechtert. Die drei Gegentore in jeder Halbzeit verdeckten den Fakt, dass sie noch deutlicher hätten verlieren können, wäre Spanien vor dem Tor nicht so verschwenderisch mit klaren Chancen gewesen.

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