Nations Leage gegen Spanien Die deutsche Nationalmannschaft in der Einzelkritik

Stuttgart (dpa) - Die deutschen Spieler in der Einzelkritik beim 1:1 (0:0) in Stuttgart gegen Spanien:
Trapp: Starkes Spiel als Neuer-Ersatz: Grätschte im letzten Moment Rodrigo ab (14.), reagierte super bei weiteren Aktionen der Spanier.
Can: In der Abwehr-Dreierkette zweikampfstark, engagiert, aber nicht ganz fehlerfrei. Auf jeden Fall eine Alternative für die Position.
Süle: DFB-Comeback nach Kreuzbandriss: Einige Wackler am Anfang, die Bindung fehlte noch etwas. Aber der Münchner biss sich rein.
Rüdiger: Der Chelsea-Verteidiger wählte meist die sicheren Varianten - das gelang. Ihm unterliefen kaum Fehler. Fast noch Torschütze.
Kehrer: Der Champions-League-Finalist war bis auf einen Kopfball (14.) offensiv zurückhaltend. Nach hinten ordentlich.
Gündogan: Viel am Ball, viel in Bewegung, aber überwiegend mit den Defensivaufgaben gebunden. Mitreißen konnte er die Kollegen nicht.
Kroos: Als Kapitän in seinem 97. Spiel zunächst mit guten Pässen. Tauchte dann öfter ab, direkt aus dem Urlaub noch nicht spielfit.
Gosens: Kam mühsam in Tritt bei seinem Debüt. Lief hoch und runter, bereitete das 1:0 vor und klärte auch schon mal rustikal.
Draxler: Bekam als offensiver Spielmacher eine Chance, nutzte sie nicht konsequent genug. Einige schöne Zuspiele - das ist zu wenig.
Sané: Rückkehr nach 15 Monaten: Toller Schuss (18.), trotz fehlendem Rhythmus agil. 20 Prozent fehlen ihm noch - wie selbst angekündigt.
Werner: Rang förmlich um sein Tor. Erst unglücklich, aber nie aufsteckend. Dann mit seinem 12. Länderspiel-Treffer.
Ginter: Der Gladbacher kam für den ausgepowerten Sané. Musste dann noch den Ausgleich erleben.
Serdar: Durfte noch eine Viertelstunde mitmachen und für Entlastung sorgen. Viertes Länderspiel für den Schalker.
Koch: Der Neuzugang von Leeds United kam als taktischer Wechsel noch in den letzten Sekunden zu seinem dritten DFB-Einsatz.