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U21-EM: Deutschland brilliert gegen Serbien und holt den zweiten Sieg


U21-EM
DFB-Team brilliert gegen Serbien und holt den zweiten Sieg

Von sid, t-online, ak

Aktualisiert am 20.06.2019Lesedauer: 3 Min.
Pure Begeisterung: Florian Neuhaus (r.) freut sich mit Luca Waldschmidt über den ersten von Waldschmidts drei Treffern gegen Serbien.Vergrößern des Bildes
Pure Begeisterung: Florian Neuhaus (r.) freut sich mit Luca Waldschmidt über den ersten von Waldschmidts drei Treffern gegen Serbien. (Quelle: dpa)
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Die deutsche U21-Nationalmannschaft ist bei der Europameisterschaft in Italien und San Marino weiter in außergewöhnlicher Form. Gegen Serbien zeigt sie teilweise Zauberfußball.

Dreimal Luca Waldschmidt, einmal Marco Richter: Das neue Traumduo der deutschen U21-Nationalmannschaft hat die Tür zum EM-Halbfinale mit einer titelreifen Gala weit aufgestoßen. Das DFB-Team ließ Serbien mit Superstar Luka Jovic beim völlig verdienten 6:1 (3:0) im italienischen Triest keine Chance und machte einen großen Schritt auf dem Weg zum ersten Etappenziel.

Richter und Waldschmidt beeindrucken

Dem Augsburger Richter (16.) gelang wie schon beim Auftakt gegen Dänemark (3:1) die Führung, der starke Waldschmidt vom SC Freiburg legte noch vor der Pause einen Doppelpack (30./37.) nach und traf auch kurz vor Schluss (80.). Beide Angreifer hatten schon gegen die Dänen getroffen und führen nun mit vier (Waldschmidt) bzw. drei Toren die EM-Torjägerliste an. Mahmoud Dahoud von Borussia Dortmund (69.) machte frühzeitig alles klar. Den Serben gelang kurz vor Schluss durch Andrija Zivkovic (85., Foulelfmeter) ihr erster Turniertreffer. Arne Maier (90.+2) setzte den Schlusspunkt.


In der Tabelle der Gruppe B liegt das seit Oktober 2017 ungeschlagene Team von Trainer Stefan Kuntz mit sechs Punkten klar an der Spitze. Am Sonntag (ab 21.00 Uhr im Liveticker von t-online.de) reicht im letzten Gruppenspiel gegen Österreich schon ein Remis, um das Halbfinale zu erreichen und zudem das Ticket für die Olympischen Spiele 2020 in Japan zu lösen. Selbst eine knappe Niederlage könnte genügen.

9837 Zuschauer in Triest

Die 9837 Zuschauer, darunter viele Fans aus dem nahen Serbien, sahen von Beginn an eine klar überlegene deutsche Mannschaft. Anders als gegen Dänemark war das DFB-Team sofort hellwach, mit Ruhe und Präzision zog der Titelverteidiger seine Angriffe auf und musste nur bei vereinzelten Kontern auf Jovic aufpassen. Der Superstar war bei Kapitän Jonathan Tah (Bayer Leverkusen) aber bestens aufgehoben.

Ein Traumpass von Levin Öztunali leitete die frühe Führung ein. Der Mainzer, der in Italien als erster deutscher Fußballer seinen dritten Titel im U-Bereich gewinnen kann, spielte Richter mit einem Ball in die Gasse glänzend frei. Der schon gegen Dänemark doppelt erfolgreiche Richter blieb eiskalt und spitzelte den Ball ins lange Eck.

750. Tor in der Geschichte der U21

Doch damit nicht genug: Als Serbien etwas stärker wurde, brachte Deutschlands zweites Tor die Fans zum Schweigen. Der in die Startelf gerückte Florian Neuhaus (Borussia Mönchengladbach) eroberte den Ball, Richter bediente Waldschmidt, der locker einschob. Der Treffer war gleichzeitig das 750. Tor in der Geschichte der U21. Wenig später legte der Waldschmidt nach einem starken Dribbling sogar das 3:0 nach, Öztunali traf kurz vor der Pause noch die Latte (42.).

Die unter Siegzwang stehenden Serben steckten nun auf, auch der von Eintracht Frankfurt zu Real Madrid wechselnde Jovic sah gegen Tah keinen Stich, von den deutschen Fans wurde er mit höhnischen Gesängen bedacht. Dabei hatte der serbische Verband vor Anpfiff noch ein Foto des Jovic-Treffers gegen die deutsche A-Nationalmannschaft im März getwittert und geschrieben: "Luka Jovic weiß, wie man die 'Panzer-Abwehr' knackt".


In der zweiten Halbzeit schaltete Deutschland einen Gang zurück und wurde fast bestraft, Torhüter Alexander Nübel (Schalke 04) rettete jedoch beim ersten serbischen Torschuss des Spiels gegen Jovic (53.). Dahoud hielt schließlich auf 20 Metern einfach drauf und traf in den Winkel, ehe Waldschmidt seinen Dreierpack schnürte. Zivkovic traf dann noch vom Punkt, nachdem Dahoud Lazar Randelovic gefoult hatte. Dann schlug noch Maier zu.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur sid
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