Ex-Nationalspieler Özil nimmt an Fastenbrechen mit Erdogan teil
Ein Jahr nach der Erdogan-Affäre im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft hat sich der ehemalige deutsche Nationalspieler Mesut Özil erneut mit dem türkischen Machthaber getroffen.
Mesut Özil hat mit seiner Verlobten, Model und Schauspielerin Amine Gülse, am Samstagabend an einem Essen zum Fastenbrechen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in Istanbul teilgenommen, wie auf Bildern zu sehen war, die vom Präsidialbüro zur Verfügung gestellt wurden.
Der türkische Präsident habe die beiden in seinem Büro im Dolmabahce-Palast empfangen, berichtete der türkische Sender NTV. Erdogans Kommunikationsdirektor Fahrettin Altun habe ebenfalls teilgenommen. Zum Fastenbrechen waren demnach auch zahlreiche Jugendliche eingeladen.
Rücktritt unter heftigen Vorwürfen gegen den DFB
Die Türkei feiert mit dem Tag der Jugend und des Sports am Sonntag den 100. Jahrestag des türkischen Befreiungskrieges. Özils Berater war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
Vor der Fußball-Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr in Russland hatten Fotos von Özil und Nationalspieler Ilkay Gündogan mit Erdogan schon einmal für große Aufregung gesorgt. Özil hatte sich im Gegensatz zu Gündogan nie öffentlich erklärt und war unter heftigen Vorwürfen gegen den DFB aus der Nationalmannschaft zurückgetreten.
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Im März sorgte dann erneut ein Bild für Aufregung: Ein vom türkischen Präsidialbüro zur Verfügung gestelltes Foto zeigte Özil und seine Verlobte Gülse, als die beiden Erdogan eine Einladungskarte für ihre geplante Hochzeit überreicht haben sollen.
- dpa