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DFB – Rassismus-Vorfall gegen Sané und Gündogan: Drei Männer stellen sich


Nach Vorfall in Wolfsburg
DFB-Star verurteilt Rassismus – drei Männer stellen sich

Von sid, dpa, t-online
Aktualisiert am 22.03.2019Lesedauer: 2 Min.
Kumpel in der Nationalelf: Leon Goretzka (l.) verteidigt seinen Mitspieler Leroy Sané gegen rassistische Anfeindungen.Vergrößern des Bildes
Kumpel in der Nationalelf: Leon Goretzka (l.) verteidigt seinen Mitspieler Leroy Sané gegen rassistische Anfeindungen. (Quelle: Contrast/imago-images-bilder)

Nationalspieler Leon Goretzka hält aus aktuellem Anlass ein deutliches Plädoyer gegen Rassismus. Die mutmaßlichen Täter haben sich derweil gemeldet – und wurden von der Polizei vernommen.

Nach den rassistischen Äußerungen gegen die Fußball-Nationalspieler Leroy Sané und Ilkay Gündogan beim Länderspiel gegen Serbien hat Leon Goretzka seine Mitbürger zu mehr Courage aufgefordert. "Dagegen sollte man aktiv vorgehen", sagte der Nationalspieler des FC Bayern am Freitag in Wolfsburg.

"Ich kann nur alle aufrufen, mit viel Mut dagegen vorzugehen und solche Leute in die Schranken zu weisen", sagte der 24-Jährige.

Unterdessen haben sich drei Männer der Polizei gestellt. "Sie haben sich am Donnerstag um 14.30 Uhr hier gemeldet und eingeräumt, dass es sich bei den drei vermeintlichen Tätern um sie handelt. In einer ersten Vernehmung haben sie den Sachverhalt aus ihrer Sicht geschildert", sagte Sprecher Thomas Figge von der Polizei Wolfsburg der Nachrichtenagentur sid.

Goretzka "bewegt und entsetzt"

Die Männer sind laut Polizei-Auskunft zwischen 30 und 40 Jahre alt und stammen aus dem Bereich der Polizeidirektion Braunschweig, der auch Wolfsburg umfasst.

Der Journalist André Voigt hatte in den sozialen Netzwerken ein Video veröffentlicht, in dem er von verbalen Ausfällen einiger Zuschauer während der Partie berichtet hatte. Er sprach von "rassistischen Beleidigungen gegen Sané und Gündogan", die er als Zuschauer direkt miterlebt hatte.


"Ich habe mir das Video auch angeschaut", berichtete Goretzka. Es habe ihn "bewegt" und "entsetzt". Die Nationalmannschaft stehe für Vielfalt. Teamkollege Marco Reus verurteilte bei der DFB-Pressekonferenz am Freitag ebenfalls die verbalen Übergriffe: "Das ist eine Sache, die absolut nicht geht."

"Die Polizei wird weitere Ermittlungen wegen Volksverhetzung durchführen und den Vorgang Anfang nächster Woche an die Staatsanwaltschaft Braunschweig abgeben", sagte Wolfsburgs Polizeichef Olaf Gösmann der "Braunschweiger Zeitung" und den "Wolfsburger Nachrichten".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, sid
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