Wegen Engagement in Stuttgart Hitzlsperger-Aus: ARD trennt sich von Experten

Nach der Berufung zu Stuttgarts neuem Sportvorstand wird Thomas Hitzlsperger nicht länger als ARD-Experte arbeiten. Der Ex-Nationalspieler will sich mit "ganzer Kraft" dem VfB widmen.
Die ARD muss sich wieder einen neuen Fußball-Experten suchen. Der TV-Sender und der ehemalige Nationalspieler Thomas Hitzlsperger beendeten am Dienstag ihren Vertrag. Grund ist Hitzlspergers neuer Job als Sportvorstand des Bundesligisten VfB Stuttgart. "Wir bedauern sehr, dass wir deshalb unsere Zusammenarbeit beenden müssen", sagte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky.
Hitzlsperger-Vertrag erst kürzlich verlängert
Hitzlsperger hatte seinen Kontrakt mit dem TV-Sender erst vor wenigen Tagen bis 2020 verlängert. Der 36-Jährige sollte bis einschließlich der EM 2020 für die ARD arbeiten. In der Vorwoche trat er aber die Nachfolge von Michael Reschke beim VfB an. "Es war mir eine große Freude, die Spiele der Nationalmannschaft und den DFB-Pokal als ARD-Experte begleiten zu dürfen", sagte Hitzlsperger: "Nun beginnt ein neues Kapitel für mich als Sportvorstand beim VfB Stuttgart. Dieser Tätigkeit möchte ich meine ganze Kraft widmen."
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Mit Hitzlsperger verliert die ARD erneut einen TV-Experten. Philipp Lahm arbeitete nur während der WM 2018 für das Erste. Zuvor hatte die ARD die Zusammenarbeit mit Mehmet Scholl nach neun Jahren beendet, nachdem dieser während des Confed-Cups 2017 vorzeitig das Studio verlassen hatte.
- Nachrichtenagentur dpa