Mit Kläger geeinigt Durchbruch im Prozess gegen Matthias Sammer
Ein früherer Spielerberater hatte Sammer arglistige Täuschung vorgeworfen, beide stritten seit Monaten. Nun haben sie eine Lösung gefunden.
Im Prozess gegen den früheren Sportvorstand des FC Bayern München, Matthias Sammer, ist es zu einer außergerichtlichen Einigung gekommen. Wie eine Sprecherin des Landgerichts München I am Freitag mitteilte, haben sich beide Partien verglichen. Damit ist auch ein für diesen Montag angesetzter Termin zur Zeugenvernehmung hinfällig. Zum Inhalt des Vergleichs konnte die Sprecherin allerdings keine Angaben machen.
Kläger sah sich um Provision betrogen
Im Prozess gegen Matthias Sammer wegen arglistiger Täuschung im Zusammenhang mit der Vermittlung eines Fußballprofis ging es um einen Streitwert von 64.750 Euro. Der Kläger Alderim Ramaj hatte im November 2015 gemeinsam mit Sammers Sohn Marvin eine GmbH gegründet, über die beide Spieler vermitteln wollten. Viel Erfolg hatten sie nach Einschätzung des Richters damit aber nicht.
Ramaj verkaufte später seinen Anteil an der Firma an Matthias Sammer. Nur kurz nach der Abwicklung wurde aber der Transfer von Felix Uduokhai von 1860 München zum VfL Wolfsburg bekannt. Im Sommer 2017 schloss sich der Verteidiger für kolportierte eine Million Euro Ablöse den Niedersachsen an. Dies sei ihm verschwiegen worden, um die Provision alleine zu bekommen, behauptete Ramaj, der gegen den Abtretungsvertrag vorgegangen war.
- dpa